Bundesliga

VfB Stuttgart vor "hartem Abstiegskampf": Labbadias Analyse

VfB Stuttgart: Fehlendes Spielglück und eigene Unzulänglichkeiten

"Uns steht ein harter Abstiegskampf bevor": Labbadias klare Analyse

In Stuttgart gab's am Sonntag lange Gesichter: Bruno Labbadia und Maskottchen Fritzle.

In Stuttgart gab's am Sonntag lange Gesichter: Bruno Labbadia und Maskottchen Fritzle. IMAGO/Sportfoto Rudel

Für Waldemar Anton war das 0:2 gegen Werder Bremen schlichtweg "kein gutes Spiel", wie der Abwehrmann bei DAZN sagte. "Beide Teams haben sich schwergetan und wir haben die entscheidenden Momente verloren", meinte der 26-Jährige und war damit einer Meinung mit seinem Trainer Bruno Labbadia, der die eigenen Schwächen klar ansprach.

Der VfB sei "top ins Spiel gekommen", betonte der Trainer und erklärte zugleich, woran das schwäbische Spiel kränkelte. "Wir haben vieles richtig gemacht, aber natürlich fehlte der letzte Pass, die Präzision. Uns fehlt in den letzten 25 Metern die Genauigkeit, das wissen wir." Dies sei keine neue Erkenntnis, aber so etwas könne man eben "so schnell nicht ändern".

Den triffst du nicht immer so.

Bruno Labbadia zum 1:0 von Jens Stage

Neben den eigenen Unzulänglichkeiten fehlten den Schwaben aber auch das nötige Spielglück. So verwies Labbadia darauf, dass Jens Stage der Ball unmittelbar vor dem 1:0 über den Spann gerutscht war - und man bei der Bremer Führung folglich nicht von Absicht sprechen könne. "Den triffst du nicht immer so."

Das sehenswerte 2:0 von Marvin Ducksch sei aber Labbadia zufolge "kein Zufall" gewesen. "Das war gewollt", wusste der VfB-Trainer, schränkte aber auch ein, dass man so einen Schuss "auch nicht immer so macht". Unter dem Strich war es "ein bitterer Nachmittag, weil es ein Spiel war, dass wir hätten gewinnen können."

Der 56-Jährige verwies auch auf die zwei großen Möglichkeiten kurz vor dem Halbzeitpfiff, die Chris Führich (45.+1) und Luca Pfeiffer (45.+2) vergeben hatten. "Kurz vor der Halbzeit können wir zwei Tore machen, müssen sie sogar machen", betonte Labbadia und fügte an: "Nach der Pause kommen wir wieder gut raus, haben das Spiel im Griff - und kriegen zwei Sonntagsschüsse. Dann haben uns die Mittel gefehlt, um noch einmal ranzukommen."

Für Anton war klar, dass man kein Tor geschossen hätte, auch wenn man "noch weitere 90 Minuten" gespielt hätte. "Wir haben viele Chance und machen zu wenig Tore daraus", stellte der Abwehrmann fest und forderte: "Wir müssen konsequent an unseren Fehlern arbeiten, besser in den Abschlüssen werden und nicht vom Weg abkommen."

Dieser Weg wird aber kein leichter sein, wie Labbadia weiß: "Uns steht ein harter Abstiegskampf bevor. Wir müssen beharrlich bleiben und uns das Glück erarbeiten."

drm