Bundesliga

Unions Prömel hofft auf eine baldige Rückkehr

Leistenprobleme gehören der Vergangenheit an

Unions Prömel hofft auf eine baldige Rückkehr

Arbeitet an seinem Comeback: Grischa Prömel.

Arbeitet an seinem Comeback: Grischa Prömel. imago images/Matthias Koch

Auf seinem Instagram-Account postete Grischa Prömel ein Foto von sich im Testspiel des 1. FC Union Berlin beim Viertligisten SV Lichtenberg 47 (2:0) und die fünf Wörter "Feels good to be back".

Am Mittwoch wirkte der 26 Jahre alte zentrale Mittelfeldmann endlich wieder in einem richtigen Spiel mit. "Es war ein geiles Gefühl, die ersten Minuten zu sammeln. Von der Puste her wäre sicher noch mehr gegangen", sagt Prömel. "Aber es war so abgesprochen mit dem Trainer. Es hat sich gut angefühlt. Ich hoffe, dass es so positiv weitergeht."

Schmerzen verspürte er bei seinem Einsatz in den ersten 45 Minuten nicht mehr. Die hartnäckigen Probleme, die in der Leistengegend gelegen haben sollen, sind aktuell wohl Geschichte. Prömel meinte aber, dass sein geglücktes Comeback abzusehen gewesen sei. Schließlich konnte er in den letzten ein, zwei Wochen schon komplett mit der Mannschaft trainieren.

Noch ein langer Weg zu alter Stärke

Ganz der Alte ist Prömel aber noch nicht. Bei seinen beiden Abschlussmöglichkeiten in der Offensive stimmte das Timing verständlicherweise noch nicht. "Es müssen wieder Rhythmus und Abläufe rein. Dann wird es hoffentlich wieder klingeln", glaubt Prömel.

In seinen ersten beiden Spielzeiten in der Bundesliga stand Prömel Union wegen Verletzungen nie über die volle Distanz zur Verfügung. 2019/20 kam er auf nur 16 Einsätze. 2020/21 waren es mit 24 Begegnungen etwas mehr. Miteinander vergleichen möchte er die Situationen nicht, zumal ihn im ersten Bundesligajahr eine Patella-Sehnenentzündung - also eine ganz andere Problematik - aus dem Verkehr gezogen hatte. 

"Es ist immer eine schwierige Situation, wenn man länger ausfällt und viel für sich allein trainieren muss. Die Zeit ohne Mannschaftstraining tut weh", berichtet Prömel. "Es ist viel Eigenmotivation erforderlich. Es gehört dazu. Da muss man durch. Deswegen bin ich happy, dass es mir wieder gut geht."

Prömel will so schnell wie möglich wieder in Pflichtspielen mitmischen. Das sei sein Ziel. Er freut sich aber auch über den fast perfekten Auftakt seiner Mitspieler, die ohne ihn mit fünf Punkten in die Bundesligasaison gestartet sind und es außerdem in die Gruppenphase der Europa Conference League und die zweite Runde im DFB-Pokal geschafft haben. "Beschweren kann man sich nicht. Darauf kann man aufbauen. Die Jungs machen einen super Eindruck", so Prömel. 

Matthias Koch

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