Bundesliga

Union Berlins Plan vor Frankfurt: Bloß nichts ändern

Trotz Auswechslung in Haifa könnte Ryerson in Frankfurt wieder Teil des Kader sein

Unions Plan: Bloß nichts ändern

Siegreich in Haifa, nun in Frankfurt gefordert: Trainer Urs Fischer und Union Berlin. 

Siegreich in Haifa, nun in Frankfurt gefordert: Trainer Urs Fischer und Union Berlin.  picture alliance

Die Spieltag-Ansetzer haben es mit dem 1. FC Union Berlin in dieser Saison nicht so gut gemeint. Auswärtspartien in der Gruppenphase der Europa Conference League bei Slavia Prag (1:3), Feyenoord Rotterdam (1:3) und Maccabi Haifa (1:0) und dem Play-off-Spiel-Spiel gegen Kuopion PS (4:0) in Helsinki folgten jeweils drei Tage später immer Auswärtsspiele in der Bundesliga.

In der Regel hieß dies: Reisen, regenerieren, rotieren und analysieren. Daran wird sich auch nichts ändern. Verteidiger Marvin Friedrich will keine Veränderungen, betonte er auf der Pressekonferenz in Haifa. Trainer Urs Fischer schaute leicht irritiert, als er diesbezüglich nach Alternativen befragt wurde.

Die Akteure, die in Haifa nicht oder nur kurz zum Einsatz gekommen waren, liefen wenige Minuten nach Abpfiff unter der strengen Aufsicht von Fitnesstrainer Martin Krüger im dann leeren Sammy Ofer Stadium aus.

Ich bin zuversichtlich, dass er am Sonntag wieder eine Option für den Kader ist.

Urs Fischer zu Julian Ryerson

Am Sonntag (15.30 Uhr) bieten sich für das Match bei Eintracht Frankfurt mit Verteidiger Christopher Trimmel und Angreifer Cedric Teuchert theoretisch frische Leute an. Das Duo war für die Partie in Haifa gesperrt. Torwart Andreas Luthe dürfte wieder anstelle von Frederik Rönnow den Kasten hüten.

Vor der Rückkehr in die Startelf stehen auch Verteidiger Niko Gießelmann und Mittelfeldmann Grischa Prömel, die beide eingewechselt worden waren. Angreifer Sheraldo Becker empfahl sich wie gegen Hertha BSC (2:0) mit einem auffälligen Kurzeinsatz für die Angangsformation, indem er das Tor von Julian Ryerson vorbereitete. Wenn Becker den Vorzug bekäme, könnten vorn zunächst Routinier Max Kruse oder Torjäger Taiwo Awoniyi pausieren.

Ohne Umwege aus Tel Aviv nach Frankfurt 

Für Ryerson selbst stünde Trimmel als mindestens gleichwertiger Ersatzmann bereit. Der Siegtorschütze hatte das Feld in Haifa vorzeitig verlassen müssen, nach dem Abpfiff prangte dann eine Eispackung auf dem rechten Oberschenkel von Ryerson, der den 500 mitgereisten Fans vergnüglich beim Feiern zusah. Chefcoach Fischer glaubt zumindest, dass der norwegische Nationalspieler auch in Frankfurt an Bord ist. "Er musste ausgewechselt werden, weil es nicht weiterging. Ich bin aber zuversichtlich, dass er am Sonntag wieder eine Option für den Kader ist", meinte Fischer.

Union profitierte in den letzten Wochen davon, dass es stets wenige Verletzte gab. Damit das so bleibt, sollen die Profis so wenige Strapazen wie möglich erleben. Daher folg die Mannschaft am Freitag nicht nach Berlin zurück - es ging direkt von Tel Aviv nach Frankfurt weiter. 

Matthias Koch

Marvin Friedrich

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