51 Zähler haben die Eisernen durch das 1:1 gegen Absteiger Fürth nun auf dem Konto und befinden sich weiterhin im Kreise der Anwärter um einen Europapokal-Startplatz. Um dieses Ziel erreichen zu können benötigt es allerdings wohl mehr als ein Remis gegen einen schon feststehenden Absteiger - und vor allem mehr als die Leistung der ersten 45 Minuten.
"Eine grottenschlechte erste Halbzeit"
Rani Khedira wurde nach der Partie bei "DAZN" dahingehend sehr deutlich: "Nach dieser ersten Halbzeit hatten wir definitiv nicht mehr verdient. Das war in der Summe von allem zu wenig, eine grottenschlechte erste Halbzeit!", so der Sechser.
In der Tat hätten die Eisernen nach 45 Minuten durchaus auch höher zurückliegen können, doch mal schlug Branimir Hrgota ein Luftloch (10.), dann traf Tobias Raschl nur die Latte (17.). Union-Coach Urs Fischer bezeichnete den knappen Rückstand hinterher daher auch als "glücklich", wollte auf die Gründe für die schwache Leistung seiner Mannschaft aber nicht wirklich eingehen: "Das muss man auch mal akzeptieren, das gibt es einfach, so ist Fußball. Wir müssen uns immer am Limit bewegen, das hat in der ersten Halbzeit überhaupt nicht geklappt".
In der zweiten Hälfte kamen die Köpenicker dann aber etwas besser ins Spiel, profitierten beim Treffer durch Sven Michel zwar von einem üblen Fehler in der Fürther Hintermannschaft, verdienten sich letztlich aber den Punkt.
Köln könnte vorbeiziehen - Freiburg wartet
Dieser war sicherlich mindestens eingeplant, schließlich ging Union schon im Hinspiel leer aus und holte gegen den feststehenden Absteiger insgesamt nur einen Zähler. Profitieren könnte davon der 1. FC Köln, der mit einem Dreier gegen Augsburg am Samstag (15.30 Uhr) an den Köpenickern vorbeiziehen würde. Sollte dann auch noch Hoffenheim gegen Freiburg (18.30 Uhr) gewinnen, würde sich der Kampf um Europa noch einmal zuspitzen - zumal Union in der kommenden Woche das schwere Auswärtsspiel beim SC Freiburg vor der Brust hat.
