Bundesliga

Union-Legende Michael Parensen und die Hertha-Duelle: "Schmerzhaft"

Keine schönen Erinnerungen an Charlottenburg

Union-Legende Parensen und die Hertha-Duelle: "Schmerzhaft"

Eine bittere Niederlage und eine schmerzhafte Verletzung: Michael Parensen hat nicht die besten Erinnerungen an das Hauptstadtderby.

Eine bittere Niederlage und eine schmerzhafte Verletzung: Michael Parensen hat nicht die besten Erinnerungen an das Hauptstadtderby. imago images

Im Sommer endete die Karriere von Michael Parensen beim 1. FC Union Berlin. Im Alter von 34 Jahren wurde er in die Fußball-Rente geschickt. Der Publikumsliebling hat jedoch Spuren in Köpenick hinterlassen.

Er stieg mit den Eisernen 2009 in die 2. Bundesliga und 2019 in die 1. Liga auf. Seine 249 Pflichtspiele (8 Tore) krönte er in seiner letzten Spielzeit noch mit neun Einsätzen im Oberhaus. Bei der 1:2-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf gelang ihm sogar ein Treffer.

An die Duelle gegen Hertha BSC und vor allem die Auftritte in Charlottenburg denkt der inzwischen auf der Geschäftsstelle von Union arbeitende Parensen nicht so gern. "Durch die Spiele im Olympiastadion inklusive Gehirnerschütterung 2011 und Corona-Klatsche 2020 habe ich vor allem schmerzhafte Erinnerungen an den Stadtteil", sagte Parensen.

2010/11 stand Parensen bei den ersten Pflichtspiel-Aufeinandertreffen bei der Mannschafen in der 2. Bundesliga jeweils in der Startformation. Am 17. September 2010 spielte er 80 Minuten lang. Er besaß somit Anteil am 1:1-Unentschieden. Im Rückkampf am 5. Februar 2011 musste der Allrounder allerdings schon nach wenigen Minuten vom Platz, weil er nach einem Zusammenprall mit Peter Niemeyer eine schwere Gehirnerschütterung erlitt.

2012/13 ließ sich Hertha nach dem erneuten Abstieg wieder in der 2. Bundesliga blicken. Die Begegnungen verliefen unglücklich für Parensen. Be der 1:2-Heimpleite am 3. September 2012 zog er sich einen Haarriss im Wadenbein zu. Parensen fiel wochenlang aus. Das Rückspiel am 11. Februar 2013 (2:2) verpasste er wegen einer Lungenentzündung.

In der Bundesliga-Saison 2019/20 fehlte Parensen beim 1:0-Heimerfolg am 2. November ebenfalls, diesmal wegen einer Rippenprellung. Im Rückspiel am 22. Mai 2020 waren wegen Corona keine Fans im Olympiastadion live dabei. Aus Union-Sicht war das auch besser so. Die Partie ging mit 0:4 verloren. Parensen spielte 90 Minuten, allerdings hatte auch er nicht seinen besten Tag. Nun wird er seinen Nachfahren die Daumen drücken, dass es besser läuft.

Matthias Koch

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