Der Berliner Trainer Uwe Neuhaus sah keine Notwendigkeit für eine Änderung in der Startelf und schickte die selbe Formation wie beim 2:0-Erfolg in Regensburg auf den Platz. Bei den Gästen aus Aue veränderte Teammanager Heiko Weber seine erste Elf im Vergleich zum 0:3 in Stuttgart auf gleich vier Positionen. Für Flauder, S. Müller, Fa. Müller und Glasner standen Männer, Kos, Lukunku und Hochscheidt von Beginn an auf den Platz.
Die Zuschauer im Jahn-Sportpark sahen bei winterlichen Temperaturen ein zunächst umkämpftes Ostderby, in dem Aue in der Anfangsphase leichte Vorteile hatte. Zwar konnten sich die Sachsen einige Standards erarbeiten, aber wirklich gefährlich wurde es für Union-Keeper Glinker selten. Die Berliner, bei denen in den Anfangsminuten wenig zusammenlief, näherten sich dem von Männel gehüteten Auer Gehäuse erstmals mit einem harmlosen Schuss aus 30 Metern an (20.). Mit dieser Offensivaktion begannen sich die Eisernen immer mehr mit der Partie anzufreunden und erarbeiteten sich mehr Spielanteile, was in der 33. Spielminute auch belohnt wurde.
Der 17. Spieltag
Nach einer Berliner Ecke konnte die Auer Abwehr den Ball nur auf Younga-Mouhani abwehren, der sich aus 18 Metern ein Herz nahm und in die lange Ecke des Auer Gehäuses schoss. Die Auer zeigten sich in der Folgezeit verunsichert und benötigten einige Minuten, um sich zu fangen. In der Endphase der ersten Halbzeit kam Aue dann durch Hensel (38.) und Agyemang (44.) zu guten Einschussmöglichkeiten. Mit dem Halbzeitpfiff schlug Union dann noch einmal erbarmungslos zu: Nach einem Freistoß in den Auer Strafraum konnte Stuff die Verwirrung der Auer Abwehr nutzen und schob aus kurzer Distanz an Männel vorbei ins Auer Netz.
Die Eisernen kamen mit viel Dampf aus der Kabine und hatten durch Stuff (47.) und Benyamina (50.) gleich gute Möglichkeiten zur endgültigen Entscheidung. Aue benötigte einige Zeit, um sich in den zweiten Abschnitt hineinzukämpfen. Dann hatten die Sachsen durch Klingbein die Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Der Ball verfehlte das Berliner Gehäuse aber knapp (52.). Aue rannte in der Folge zwar an, es fehlten allerdings die zwingenden Aktionen in der Offensive. Chancen durch Curri (66.), Schmidt (70.) und Lukunku (74.) wurden zudem nicht zum Anschlusstreffer genutzt. Aue blieb zwar auch in der Schlussphase die aktivere Mannschaft. Union schaukelte die Führung aber sicher über die restliche Spielzeit.
Die Berliner reisen am kommenden Samstag zum nächsten Ostderby nach Erfurt, Aue empfängt nach zuletzt zwei Auswärtsspielen zu Hause zur selben Zeit den Wuppertaler SV.