Nordost

Cottbuser Wahnsinn in der Schlussphase

Regionalliga Nordost, Nachholpartien - Zusammenfassung

Cottbuser Auferstehung in der Nachspielzeit - BFC Dynamo sitzt Greifswald im Nacken

Rudolf Ndualo (links) und Energie Cottbus feierten einen wichtigen Last-Minute-Sieg.

Rudolf Ndualo (links) und Energie Cottbus feierten einen wichtigen Last-Minute-Sieg. IMAGO/Steffen Beyer

Die favorisierten Gastgeber rissen das Spiel gleich an sich. Benjamin Bellot im Chemie-Tor musste früh eingreifen, verhinderte gegen Rufat Dadashov mithilfe des Pfostens bereits in der 2. Minute den Rückstand. Die Sachsen taten sich schwer, für Entlastung zu sorgen. Die Berliner gingen bei eigenem Ballverlust sofort aggressiv in die Gegenbewegung. Bellot, zu Beginn noch Retter, hätte in der 10. Minute beinahe das 0:1 verschuldet, als er eine Flanke nicht unter Kontrolle brachte. Glück für Leipzig, dass kein Berliner in der Nähe des Balles war. Mitte der ersten Hälfte gestaltete Chemie die Partie dann ausgeglichener, ohne dass sich die schwächste Offensive der Liga allerdings gefährlich vor dem Berliner Tor präsentierte. Aber auch die Gastgeber kamen vor der Pause nicht mehr nennenswert vor das Tor der Leutzscher.

Den zweiten Abschnitt begann der BFC Dynamo erneut schwungvoll und nutzte diesmal seine erste Gelegenheit auch. Patrick Sussek tänzelte auf der linken Seite gleich zwei Gegenspieler aus und legte die Kugel dann trocken im kurzen Eck ab (49.). In der 62. Minute hatte Jäpel die große Gelegenheit zum Ausgleich, schoss aus kurzer Distanz aber am Tor vorbei. Mehr kam offensiv nicht von Chemie, weshalb wenig später dann auch der Sack zu war. Steffen Eder stieg nach einer Ecke am höchsten und nickte zur 2:0-Entscheidung ein (68.). Damit rückt der BFC Dynamo bis auf drei Punkte an Greifswald heran.

Wahnsinn in der Lausitz: Nach vier Treffern in der Schlussphase behielt der FC Energie Cottbus durch Tim Heikes Last-Minute-Treffer die Punkte gegen Viktoria Berlin im Stadion der Freundschaft.

Etliche Neuzugänge auf der Zielgerade der Wechselperiode und darüber hinaus, dazu die Trennung von Trainer Jeffrey Seitz und die Rückkehr von Ex-Coach Volkan Uluc - die Verantwortlichen des Berliner AK taten in den letzten Tagen alles, um den Grundstein für eine erfolgreiche Aufholjagd in der Restrunde zu legen.

Im Heimspiel gegen den FSV Luckenwalde machte der BAK einen ersten Schritt. Felix Pilger schoss die Uluc-Elf in der 11. Minute in Front. Die Gäste aus Brandenburg fanden da aber noch prompt die richtige Antwort durch Luca Dahlke. Der Ex-Unioner traf nur sieben Zeigerumdrehungen später zum Ausgleich. Nach der Pause war es wieder Pilger, der den BAK zum zweiten Mal in Führung brachte (62.). Die Gäste stemmten sich gegen die drohende Niederlage, kamen aber nicht mehr entscheidend vor das gegnerische Tor. Es blieb beim 2:1. Während die Berliner die Rote Laterne durch ihren dritten Saisonsieg an Rostock abgeben, rückt die Gefahrenzone für den FSV nach nun vier sieglosen Spielen in Serie wieder näher.

Der Primus Greifswalder FC hatte in dieser Saison erstmals das Nachsehen: Gegen die VSG Altglienicke stand am Dienstagnachmittag ein 1:2 auf der Anzeigetafel. Dabei half es auch nichts, dass der Tabellenführer nach der Gelb-Roten Karte gegen Jacob Engel (36.) über eine Halbzeit lang in Überzahl war. In Minute 26 durch Marvin Pourié in Rückstand geraten, glich Greifswald zwar vor der Pause noch durch Oliver Daedlow aus (44.), doch im zweiten Durchgang sorgte letztlich Max Kulke für den Lucky Punch der Berliner Gäste (77.). 

dw

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