Nach dem 2:1-Sieg beim FC Erzgebirge Aue ist der SSV Ulm 1846 Fußball Tabellendritter in der 3. Liga - und das als Aufsteiger. Während es sportlich für Thomas Wörle und sein Team optimal läuft, beschäftigen den Verein in diesen Tagen vor allem Themen abseits des Spielfeldes.
Denn die Vorgaben des Deutschen Fußball-Bundes, um auch in der nächsten Saison eine Lizenz für die Liga zu erhalten, werden in der Stadt an der Donau scharf kritisiert. Am Dienstagabend hat der Bauausschuss dem Einbau einer Rasenheizung für 1,3 Millionen Euro mit großem Widerwillen zugestimmt. Sie soll im Sommer 2024 umgesetzt werden.
Nicht die Kosten ecken an
Der Kritikpunkt sind nicht die Kosten, sondern die Forderung des DFB nach einer Rasenheizung. "In Zeiten der Klimaerwärmung und knapper Ressourcen sollte auch der Deutsche Fußball-Bund Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen", heißt es in einem Brief, den Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch an DFB-Präsident Bernd Neuendorf geschrieben hat. Die Stadt Ulm und die Stadträte wollen so auf politischer Ebene Druck machen, in der Hoffnung, dass der DFB die Maßnahme überdenkt.
Noch ohne Rasenheizung unter der Grasnarbe wird das nächste Punktspiel der Spatzen am Wochenende ausgetragen. Am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) kommt der kriselnde Hallesche FC ins Donaustadion.