Bundesliga

Ullrichs Motto: Lernen und angreifen

Der nächste Berliner will es in Gladbach packen

Ullrichs Motto: Lernen und angreifen

Angriffslustig auf der linken Seite: Gladbachs Neuzugang Lukas Ullrich.

Angriffslustig auf der linken Seite: Gladbachs Neuzugang Lukas Ullrich. IMAGO/Uwe Kraft

Immer wieder segeln die Flanken von Lukas Ullrich vor das Tor. Hoch und oft präzise, so dass Tomas Cvancara in der Mitte mit dem Kopf vollenden kann. Szenen aus dem Training der Gladbacher am Tegernsee. Mit einem Ullrich, der sich für gelungene Aktionen auch mal den Applaus der mitgereisten Fohlen-Anhänger abholen darf.

Der Youngster, aus Berlin geholt, macht auf sich aufmerksam, ist präsent. "Es macht mir viel Spaß. Ich wurde von allen gut aufgenommen", sagt Ullrich über seinen Start im neuen Umfeld.

Auf der Linksverteidigerposition ist der Juniorennationalspieler zuhause. Dort, wo sich mit Luca Netz ein anderer Ex-Herthaner um den Platz in der Startelf bewirbt, der durch den Abschied von Ramy Bensebaini (Borussia Dortmund) frei geworden ist. "Ich möchte in erster Linie von den erfahrenen Spielern lernen. Luca ist schon U-21-Nationalspieler und das nicht ohne Grund. Auch von ihm kann ich viel lernen. Ich möchte mich weiterentwickeln, Tipps annehmen", sagt Ullrich über seine Ziele für die Saison. Und er verspricht: "Ich gebe immer 100 Prozent Gas. Dann sieht man, wohin die Reise geht, was am Ende herauskommt."

Wir sind Berliner - und da kennt man sich eben untereinander.

Lukas Ullrich

Mit dem ein Jahr älteren Netz habe er bei der Hertha mal in einem Pokalspiel gemeinsam auf dem Platz gestanden, erzählt Ullrich. In der U 15 war das. "Wir kennen uns ein bisschen", so Ullrich. "Wir sind Berliner - und da kennt man sich eben untereinander. Luca ist ein guter Typ, ich komme gut mit ihm klar."

Die Angriffslust prägt Ullrichs Spiel

Im Training und in den Testspielen blitzte schon auf, was Ullrich für die Gladbacher interessant machte. Der Youngster zeigt einen beachtlichen Vorwärtsdrang. Die Angriffslust sei ein Merkmal seines Spielstils. "Meine Stärken liegen auf jeden Fall in der Offensive. Ich gehe gerne mit nach vorne", sagt Ullrich und benennt auch Bereiche, in denen er Steigerungsbedarf sieht: "Defensiv kann ich mich sicherlich noch verbessern. Ich kann auch körperlich immer noch zulegen, obwohl ich in den vergangenen Monaten viel im Kraftbereich gearbeitet habe. Im heutigen Fußball ist das sehr wichtig."

Und warum die Entscheidung pro Borussia? "Das Gesamtpaket hat gepasst", erklärt Ullrich und ist überzeugt: "Es ist für mich der richtige Schritt."

Jan Lustig

Magath Vierter: Die meisten Bundesliga-Einsätze als Spieler und Trainer