2. Bundesliga

Acht Mal ohne Niederlage? Ujah fordert "Hunger auf mehr"

Braunschweigs Angreifer peilt den nächsten Schritt an

Acht Mal ohne Niederlage? Ujah fordert "Hunger auf mehr"

Braunschweig jubelt in Sandhausen. Beim 2:2 in der Kurpfalz blieb der BTSV zum achten Mal unbesiegt.

Braunschweig jubelt in Sandhausen. Beim 2:2 in der Kurpfalz blieb der BTSV zum achten Mal unbesiegt. imago images

Am Ende hatte Braunschweig aus wenig viel gemacht. 4:19 Torschüsse, nur 34 Prozent Ballbesitz und lediglich 44 Prozent gewonnene Zweikämpfe: In einigen Parametern hatte die Eintracht ein deutliches Minus, als sie am vergangenen Sonntag 2:2 in Sandhausen spielte. Weil sie aber gleich zweimal eine Führung aus der Hand gab, ließ das Remis den BTSV mit gemischten Gefühlen zurück. 

Das Positive: Die Serie hat nach wie vor Bestand. Durch das Unentschieden ist Braunschweig mittlerweile seit acht Spielen unbesiegt - ein Lauf, der vor allem vor dem Hintergrund der ersten Saisonwochen äußerst bemerkenswert ist. Nach dem 6. Spieltag stand die Eintracht ja mit nur einem Punkt und 3:15 Toren am Tabellenende, doch seitdem geht es Schritt für Schritt bergauf. 

Wir gehen nicht in die Spiele, um ungeschlagen zu bleiben, sondern um sie zu gewinnen.

Anthony Ujah

Inzwischen ist der Aufsteiger zwar längst im Mittelfeld angekommen, genug ist das allerdings nicht, findet Anthony Ujah. "Wir brauchen Hunger für mehr", sagt der 32-Jährige, "wir gehen nicht in die Spiele, um ungeschlagen zu bleiben, sondern um sie zu gewinnen."

Das gelang am Sonntag zwar nicht, dennoch ist die Eintracht nach dem verkorksten Saisonstart mittlerweile auf dem richtigen Weg. Das belegt die Serie, das belegt Platz 11, auf dem sich die Mannschaft gerade wiederfindet. "Jeder weiß, wie die Saison für uns angefangen hat", sagt Ujah, "aber unsere Mentalität ist gerade jetzt sehr stark." 

Jetzt noch gegen Fürth, Regensburg und Rostock

Nun sind es noch drei Spiele bis zur WM- und Winterpause. Am Sonntag kommt die SpVgg Greuther Fürth ins Eintracht-Stadion, dann geht es gegen Jahn Regensburg und Hansa Rostock, Gegner also, die sich im Braunschweiger Dunstkreis bewegen.

Damit ist klar: Auf den letzten Metern des Fußballjahres bietet sich der Eintracht eine große Chance. Sollte sie diese nutzen, dürfte sie in der oberen Tabellenhälfte überwintern und hätte ganz gewiss keine gemischten Gefühle mehr. 

lei

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