Erdmann, der im Sommer 2021 von Ligakonkurrent 1860 München ins Saarland gewechselt war, sorgte beim FCS für Schlagzeilen - allerdings nicht sportlicher Natur. Rassismus-Vorwürfe sorgten zunächst für eine Sperre von acht Wochen, die dann verkürzt wurde. Der Abwehrspieler hat sich nun "über die Feiertage ausführliche Gedanken über meine weitere Zukunft gemacht. Dabei bin ich zu dem Entschluss gekommen, eine neue sportliche Herausforderung im Ausland suchen zu wollen", wird der 31-Jährige auf der Website des Vereins zitiert.
Dennis war ein echter Charakterspieler und hat sich innerhalb der Mannschaft jederzeit korrekt verhalten.
Jürgen Luginger
Die neue Aufgabe nach nur neun Spielen für den FCS liegt in Übersee, "weil es schon immer mein Traum war, einmal in den USA zu spielen". Seinen neuen Arbeitgeber hat Erdmann allerdings nicht preisgegeben. Sein Vertrag in Saarbrücken wurde "mit sofortiger Wirkung aufgelöst", wie der FCS mitteilte. "Dies geschieht auf ausdrücklichen Wunsch von Dennis Erdmann."
Ein herber Verlust
Erdmann bedankte sich für das Verständnis des Vereins, zumal der Abgang des erfahrenen Defensivakteurs "überraschend kam", wie Luginger unterstrich. "Ein herber Verlust", bezeichnet der Sportdirektor den Abschied von Erdmann. "Dennis war ein echter Charakterspieler und hat sich innerhalb der Mannschaft jederzeit korrekt verhalten. Deshalb haben wir ihm auch keine Steine in den Weg gelegt und seinen Wunsch nach einer räumlichen Veränderung respektiert.“