Bundesliga

Augsburgs Felix Uduokhai: "Ich sage nicht, ich muss weg"

Der Augsburger über seine Zukunft und Olympia

Uduokhai: "Ich sage nicht, ich muss weg"

Hat Bock auf Augsburg: Felix Uduokhai.

Hat Bock auf Augsburg: Felix Uduokhai. imago images/ActionPictures

Nach dem Aus bei Olympia ist Uduokhai seit dieser Woche wieder beim FCA im Training. "Ich bin froh, hier zu sein", sagt der Innenverteidiger, um den es in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Wechselspekulationen gegeben hatte. "Ich sage nicht, ich will weg oder muss weg", betont der bis 2024 gebundene Abwehrspieler, macht aber zugleich seine Ambitionen deutlich: "Klar habe ich Ziele und will auch international spielen. Aber die Zeit kann man nicht immer bestimmen."

Kein Kontakt zu BVB oder Bergamo

Er mache sich keinen Stress, der richtige Zeitpunkt werde kommen, versichert Uduokhai. Kontakt zu Vereinen wie Borussia Dortmund oder Atalanta Bergamo, die zuletzt in der Gerüchteküche als mögliche Interessenten gehandelt wurden, habe es bislang nicht gegeben. "Manchmal wird auch viel geplappert", sagt Uduokhai dazu und zählt die Fakten auf: "Ich bin hier, ich habe Vertrag, ich bin Augsburger." Und zwar einer, der von Trainer Markus Weinzierl als Fixpunkt im Abwehrzentrum eingeplant wird.

"Ich habe voll Bock darauf, dieses Jahr mit den Jungs etwas zu reißen", sagt Uduokhai. Er denkt dabei an mehr als nur den Klassenerhalt: "Keiner von uns hat Bock auf Abstiegskampf oder da unten mitzugurken." Stattdessen ist sein Wunsch, "dass wir ein positives Ziel ausgeben". Welches genau, sei aber Sache des Vereins. Uduokhai ist von der Qualität des Kaders überzeugt und sieht es als Vorteil, dass der Kern der Mannschaft zusammengeblieben ist.

Kritik an mangelnder Olympia-Unterstützung

Die Olympischen Spiele hat der Augsburger trotz des Ausscheidens in der Vorrunde genossen. "Olympia war eine einmalige, wunderbare Erfahrung, auch wenn es sportlich enttäuschend war", sagt er. Und bemängelt die geringe Unterstützung aus der Bundesliga für die deutsche Auswahl: "Ich fand es schade, dass man eine sehr gute Chance, den deutschen Fußball zu repräsentieren, nicht genutzt hat, weil man nicht die volle Besetzung hatte."

Die Auswahl von Trainer Stefan Kuntz musste wegen der teilweise geringen Bereitschaft von Vereinen zur Abstellung von Spielern mit nur 18 statt der erlaubten 22 Akteure bei den Spielen in Japan antreten. Man könne nicht meinen, "du spielst das Turnier mit 15 Mann runter", sagte Uduokhai zur Anzahl der Feldspieler: "Du kannst es nicht auffangen." Daran änderte auch sein Siegtreffer zum 3:2 beim einzigen deutschen Erfolg gegen Saudi-Arabien nichts.

David Bernreuther