Im November 2020 wurde Uduokhai erstmals für das A-Team des DFB nominiert, kam aber nicht zum Einsatz. Diesmal erhielt der 23-Jährige keine Einladung von Joachim Löw. Die Hoffnung, doch noch einen Platz im EM-Kader zu ergattern, gibt der Abwehrspieler nicht auf. Mit dem kicker sprach Uduokhai über ...
... seine aktuelle Verfassung: "Die Länderspielpause hat gutgetan. Ich konnte abschalten, mich erholen, aber auch ein paar Extra-Schichten machen. Ich bin total heiß auf den Endspurt."
Spielersteckbrief Uduokhai
... die sportliche Situation des FCA: "Sechs Punkte (auf den Relegationsplatz, d. Red.) sind ein gewisses Polster, aber das darf uns nicht beeinflussen. Wir müssen jedes Spiel angehen, als ginge es um alles. Als Team und Verein zeichnet uns aus, dass wir in brenzligen Situationen Ruhe bewahren und auf dem Platz da sind. Das muss uns Vertrauen geben. Wir müssen wachsam sein, dass wir nicht wieder in so eine Situation rutschen. Wir wollen in den kommenden acht Spielen auch mal eine Serie starten. Das ist uns bisher leider noch nicht gelungen."
... die nächsten Partien gegen Hoffenheim, Schalke und Bielefeld: "Das sind alles Mannschaften, die wir schlagen können. Es liegt an uns, was wir daraus machen. Ich bin absolut überzeugt, dass wir die Punkte holen, die wir brauchen."
... die Spielweise des FCA: "Disziplin, Wachsamkeit, voll da sein mit dem Kopf - diese Dinge müssen immer gegeben sein. Wir kommen in erster Linie über Arbeit, die Punkte stehen über allem. Aber natürlich müssen wir auch agieren, das Spielgeschehen bestimmen, um zu gewinnen. Mit Ball haben wir Luft nach oben, es gibt einiges zu verbessern."
... spielerische Fortschritte: "Fußball ist einfach, aber einfach zu spielen ist das Schwierige. Wenn man zwei, drei Spiele hintereinander gewonnen hat, geht man mit einem anderen Mindset in die nächste Woche. Das würde uns extrem guttun, Selbstvertrauen spielt eine große Rolle."
... den kommenden Gegner Hoffenheim: "Hoffenheim hat eine gute Truppe, aber wir müssen uns nicht verstecken, weder individuell noch als Mannschaft. Es wird wichtig, dass wir unser Tor von Anfang an sauber und konzentriert verteidigen. Nach vorne sind wir sehr effizient, es werden sich Chancen ergeben. Hoffenheim verteidigt nicht immer ganz sauber bis zum letzten Moment, sie haben sich manchmal selber um den Sieg gebracht. Darauf müssen wir aus sein und diese Dinge beim Anlaufen im Kopf haben."
Die EM bleibt ein Ziel, auch Olympia ist ein Riesending.
Felix Uduokhai
... die Nationalmannschaft, für die er diesmal nicht nominiert wurde: "Ich wäre sehr gerne dabei gewesen, keine Frage. Aber ich bin keiner, der mit so einer Entscheidung hadert. Vielmehr sehe ich das als Ansporn und Motivation. Es ist mein Ziel, den Sprung in die Nationalmannschaft zu schaffen."
... seine Hoffnung auf die EM: "Für mich ist der Zug nicht komplett abgefahren. Aber ich gehe nicht in die nächsten Spiele und denke ständig daran. Ich will unabhängig davon zeigen, dass ich noch mal eine Schippe drauflegen kann. Die EM bleibt ein Ziel, auch Olympia ist ein Riesending. Ich hoffe, dass ich im Sommer eines der Turniere bestreiten kann."
... seine Leistungskurve in dieser Saison: "Der Start war gut und für alle sehr aufregend. Wir hätten uns als Mannschaft gewünscht, dass wir mehr davon mitnehmen. In gewissen Teilen Mitte der Saison war ich auch mit mir selbst unzufrieden. Die letzten Wochen konnte ich wieder was drauflegen, wir sind auch als Mannschaft stabiler geworden. Die letzten acht Spiele werden zeigen, in welche Richtung es geht."
