Bundesliga

Frankfurts Tuta: "Ich kann mir von Hasebe einiges abschauen"

Frankfurt: Sow und Toure wagen kulinarisches Abenteuer

Tuta: "Ich kann mir von Hasebe einiges abschauen"

Frankfurts Tuta künftig im Zentrum der Dreierabwehrkette zum Einsatz kommen.

Frankfurts Tuta künftig im Zentrum der Dreierabwehrkette zum Einsatz kommen. IMAGO/Beautiful Sports

Aus Frankfurts Trainingslager in Windischgarsten berichtet Julian Franzke

Gute, alte Traditionen überdauern jede noch so leidige Pandemie. Und so organisierte der Fanklub Dauborner Adler auch in Windischgarsten das in Trainingslagern längst schon obligatorische Handkäs-Frühstück am Trainingsplatz. Allerlei heimische Spezialitäten und natürlich die hessischen Nationalgetränke Apfelwein und Mispelchen wurden zusammen mit dem Handkäs brüderlich geteilt. Teammanager Christoph Preuß und Lizenzspielerleiter Timmo Hardung schnabulierten schon gleich zu Beginn der Einheit am Dienstag mit den geschätzt 100 bis 150 Eintracht-Anhängern vor Ort. Nach getaner Arbeit setzten sich auch Djibril Sow und Almamy Toure dazu und kosteten zur großen Freude der Fans den Handkäs mit Musik. Jedermanns Sache ist das freilich nicht, Brasilianer Tuta ("Ich habe es schon mal probiert, aber mir schmeckt es nicht ganz so gut") verzichtete auf das Leibgericht waschechter Hessen. Dafür sprach der 22-Jährige nach dem Training über …

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…die Rolle zentral in der Dreierabwehrkette, wo er Martin Hinteregger beerben könnte: "Diese Position hat viel mit Verantwortung zu tun. Es wird mir weiterhelfen und mich in meiner Karriere weiterbringen, wenn ich auch Erfahrungen im Zentrum sammeln darf. Ich glaube an mein Potenzial und daran, dass ich hinten jede Position spielen und meine Leistung abrufen kann. Die zentrale Rolle bringt noch mal ganz andere Anforderungen mit sich: Ich muss mich vielleicht etwas vorsichtiger positionieren und mehr in die Sicherung gehen."

…den 38 Jahre alten Lehrmeister Makoto Hasebe: "Ich kann mir von Makoto einiges abschauen. Wir haben auch schon viel miteinander gesprochen, zum Beispiel über seine Pässe zu Rafael Borré in die Spitze. Wie Makoto die Lücken erkennt, sieht bei ihm immer ganz einfach aus. Er hat mir bereits viel beigebracht, und ich kann auch noch weiterhin viel von ihm lernen."

Es ist etwas Einzigartiges, die Möglichkeit zu haben, mit dem Verein, der mich nach Europa gebracht hat, in der Champions League zu spielen.

Tuta

...seine Mitte Mai erfolgte vorzeitige Vertragsverlängerung um drei Jahre bis 2026: "Das hat viel mit Dankbarkeit zu tun. Eintracht Frankfurt ist ein großartiger Verein, der mir die Möglichkeit gab, in Europa Fuß zu fassen und zu spielen. Ich habe mich vom ersten Tag an sehr wohl gefühlt, wie zu Hause, wie in einer Familie. Und dann kommt noch die vergangene Saison dazu, die mit dem Europa-League-Sieg und der Qualifikation für die Champions League fantastisch gelaufen ist. Es ist etwas Einzigartiges, die Möglichkeit zu haben, mit dem Verein, der mich nach Europa gebracht hat, in der Champions League zu spielen."

…die Schrecksekunde im Europa-League-Finale, als er in der Entstehung des 0:1 einen Krampf bekam und ausgewechselt werden musste: "Natürlich war das erst mal ein schwieriger Moment, aber fünf Minuten später habe ich wieder fest daran geglaubt, dass wir das noch umbiegen. Ich hatte Vertrauen in die Jungs und spürte, dass wir das packen können. Dann kam die Chance auch - und wir haben das Spiel tatsächlich umgebogen."

…die Chancen, es in die Selecao zu schaffen: "Ich sehe zurzeit nicht so die Möglichkeit, da der Nationaltrainer (Tite, Anm. d. Red.) konstant auf die gleichen Spieler setzt. Ich zerbreche mir darüber aber nicht den Kopf, sondern mache einfach meinen Job und werde weiterarbeiten. In der Champions League ist die Sichtbarkeit noch mal eine ganz andere. Dann werden wir sehen, was passiert."

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