Bundesliga

Tuta drängt zurück in die Elf - Hasebe braucht noch Zeit

Frankfurt: Wie mutig stellt Glasner gegen Freiburgs starke linke Seite auf?

Tuta drängt zurück in die Elf - Hasebe braucht noch Zeit

Ist gegen Freiburg wieder ein Kandidat für die Startelf: Defensivmann Tuta.

Ist gegen Freiburg wieder ein Kandidat für die Startelf: Defensivmann Tuta. IMAGO/HMB-Media

Schon das Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen Schalke hatte Tuta mit der Mannschaft absolviert, ein Einsatz wäre nach seiner im Test gegen Lech Posen erlittenen Blessur am Sprunggelenk aber zu früh gekommen. "Tuta ist fit und ein Kandidat für Beginn an", sagt Glasner. Auch der zuletzt erkältungsbedingt etwas geschwächte Angreifer Randal Kolo Muani steht zur Verfügung. "Am Montag trainierte er nicht mit der Mannschaft, es ging ihm aber schon deutlich besser. Heute war er wieder im Mannschaftstraining, er fühlt sich gut und ist am Mittwoch topfit", berichtet der Coach.

17. Spieltag, Bundesliga

Neben Dina Ebimbe muss er lediglich auf Linksverteidiger Luca Pellegrini (Wadenprobleme), Youngster Marcel Wenig (Mittelfußbruch) und den für die US-Nationalelf nominierten Neuzugang Paxten Aaronson verzichten.

Besetzung der Außenbahnen offen

Wer auf den Außenbahnen zum Zug kommen wird, verrät Glasner naturgemäß nicht. Der zuletzt links eingesetzte Ansgar Knauff könnte nach rechts rücken, links würde dann an Christopher Lenz kein Weg vorbeiführen. Allerdings könnte Knauff gegen die starke Freiburger linke Seite womöglich eine zu offensive Wahl sein. "Kristijan Jakic ist eine Option, weil sie gerade mit Christian Günter und Vincenzo Grifo (Einsatz ist krankheitsbedingt offen, Anm. d. Red.) über diese Seite sehr variabel und offensivstark sind.

Ich habe es noch nicht final entschieden", sagt Glasner. In der Vergangenheit zahlte es sich allerdings oft aus, wenn der Coach mutig war. Im Camp Nou ließ er seine Elf in der vergangenen Saison mit Filip Kostic und Knauff antreten, was wunderbar funktionierte, obwohl bei Barcelona Ousmane Dembelé und Ferran Torres über die Außen stürmten. Sechser Jakic kann im 3-4-2-1 außen nur eine Notlösung sein.

Zumindest in der Theorie erscheint es sinnvoll, gegen den SC eine Viererkette aufzubieten, denn auch Ritsu Doan ist über rechts eine schnelle wie brandgefährliche Waffe. In einer Viererkette könnten sich Jakic (rechts) und Lenz (links) vor allem aufs Verteidigen konzentrieren und die Räume außen schließen. Da Frankfurt schon länger nicht mehr mit Viererkette spielte, ist eine solche Umstellung jedoch nicht sehr wahrscheinlich.

Smolcic wohl wieder von Beginn an

Bleibt es bei der Dreierkette, wird Hrvoje Smolcic als zentrales Glied wohl erneut eine Chance von Beginn an erhalten. Gegen Schalke hatte er bei seinem Startelf-Debüt in der Bundesliga keine allzu gute Figur abgegeben (kicker-Note 4,5) und Simon Terodde zweimal sträflich allein gelassen (28., 54.) - das hätte ins Auge gehen können. Wenn er am Mittwochabend auf Freiburgs Mittelstürmer Michael Gregoritsch trifft, muss er aufmerksamer zu Werke gehen. Glasner warnt zudem vor der Standardstärke des SC und betont: "Da brauchen wir Physis, um dagegenhalten zu können."

Hasebe noch keine Option

Makoto Hasebe wird voraussichtlich erneut nur auf der Bank sitzen. "Makoto hat sich in Tottenham verletzt (Innenbandanriss im Knie, Anm. d. Red.) und seit über drei Monaten kein Pflichtspiel absolviert. Wenn du so lange raus bist, schafft es nicht mal ein so großartiger Spieler wie Makoto, innerhalb von knapp drei Wochen Vorbereitung in Top-Form zu kommen", erklärt Glasner und kündigt an: "Makoto wird definitiv seine Spiele bekommen - hoffentlich nicht, weil wir Not am Mann haben, sondern weil er mit seinen großen Qualitäten so wertvoll für uns ist." In Sachen Spieleröffnung, Stellungsspiel und Organisation macht dem alten "Hasen" in der Tat keiner was vor.

Julian Franzke

Glasner scherzt über "gute Tipps" von Hinteregger

alle Videos in der Übersicht