Kepa Arrizabalaga spielt inzwischen in Madrid, Geronimo Rulli fehlt Ajax wegen einer Schulterverletzung mindestens bis zum Jahreswechsel und Stefan Ortega Moreno darf Manchester City nicht verlassen: Die Liste der möglichen neuen Bayern-Torhüter ist in den vergangenen Tagen kleiner und kleiner geworden.
Doch nun gab es auch mal wieder positive Nachrichten beim deutschen Rekordmeister zu vermelden. Der Eingriff, dem sich Manuel Neuer kürzlich nochmal unterzogen hatte, ist laut Trainer Thomas Tuchel sehr positiv verlaufen. "Die Prognose für den Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining, die nie zu hundert Prozent sicher ist, hat sich deutlich verkürzt, die Entwicklung bei Manu ist extrem positiv. Ich habe ihn die letzten beiden Tage selbst auch trainieren sehen. Ich bin natürlich kein Reha-Experte, aber das, was ich gesehen habe, war sehr beeindruckend, das sah sehr gut aus."
Das kicker-Managerspiel:
Schon in "den nächsten Wochen" rechnen die Bayern mit Neuers Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining. Was auch Folgen auf die Torhütersuche haben könnte. Anstatt eine potenzielle Nummer eins zu verpflichten, die mindestens bis zum Comeback von Neuer das Tor hütet und dann zumindest als ernstzunehmender Konkurrent des 37-Jährigen gilt, dürfte nun Sven Ulreich weiterhin das Vertrauen erhalten und zwischen den Pfosten stehen.
Tuchel: "Die Maßgaben bleiben die gleichen"
"Die Priorität in allen Planungen ist ja grundsätzlich, dem Manu Zeit und Ruhe zu geben, gesund zu werden und zurück ins Tor zu kommen", erklärte Tuchel weiter. "Und gleichzeitig wollen wir auf einem sehr hohen Niveau konkurrenzfähig sein. Und Ulle macht das im Moment sehr gut, aber nur mit Ulle und der Konstellation, wie sie gerade ist, können wir das nicht gewährleisten. Deshalb sind wir nach wie vor dran, versuchen, einen Torhüter zu verpflichten. Und die Maßgaben bleiben die gleichen."
Ulreich hatte bereits in der Vorbereitung einen guten Eindruck hinterlassen und war beim 0:3 im Supercup gegen Leipzig machtlos gewesen an allen drei Gegentoren. Ein weiterer Torhüter soll kommen, weil hinter Ulreich gerade nur der Profi-unerfahrene Tom Ritzy Hülsmann (19) parat stünde.
