Das heißt jedoch nicht, dass Hernandez am Samstag in Köln in den Kader zurückkehrt. "Das wäre unverantwortlich", erklärte Tuchel. Der Spieler habe bislang lediglich jeweils 30 Minuten locker mit der Mannschaft gespielt, als neutraler Akteur mit besonderem Schutz und großer Rücksicht. "Es war an der Zeit, dass er das macht", führte Tuchel weiter aus. "Es war wichtig für ihn, diese Belohnung zu bekommen und das zu spüren, mit der Mannschaft noch ein paar Einheiten zu haben."
Es werden vor der Sommerpause schließlich die letzten sein. Und wie geht es danach weiter? Am Donnerstag waren Gerüchte aufgekommen, PSG zeige großes Interesse an Hernandez, der jedoch bei einem noch bis 2024 gültigen Vertrag gar nicht mit dem Hauptstadtklub verhandeln dürfte.
"Ich habe mitbekommen, dass es da Schlagzeilen gibt", sagte Tuchel am Freitag. "Hat mich überrascht. Weiß ich jetzt nicht, ob das der Wahrheit entspricht oder nicht. Alles, was ich Ihnen sagen kann, ist, dass er in meinen Plänen, in den Plänen des Klubs, eine herausragende Rolle spielt. Für mich ein absoluter Führungsspieler, daran hat sich nichts geändert."
Hernandez absolvierte nur 107 von 197 Pflichtspielen
Seit Hernandez 2019 für 80 Millionen Euro von Atletico Madrid kam, absolvierte er lediglich 107 von möglichen 197 Pflichtspielen im Bayern-Trikot, insgesamt kommt er auf eine Einsatzzeit von 41,2 Prozent. Klammert man Jamal Musialas anfängliche Joker-Rolle unter Hansi Flick und Julian Nagelsmann aus, sammelte kaum ein Bayern-Profi in diesem Zeitraum weniger Minuten als Hernandez, der nach etlichen Verletzungen nun ganz behutsam herangeführt wird.