15:40 - 9. Spielminute

Tor 0:1
Bierofka
Linksschuss
Vorbereitung Neuville
Leverkusen

16:31 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Berbatov
für Franca
Leverkusen

16:38 - 51. Spielminute

Tor 0:2
Berbatov
Linksschuss
Vorbereitung Neuville
Leverkusen

16:46 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Suker
für M. Weissenberger
1860 München

16:45 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Borimirov
für Pürk
1860 München

16:56 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Ehlers
1860 München

16:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Agostino
für T. Votava
1860 München

16:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Kleine
für Bastürk
Leverkusen

17:16 - 89. Spielminute

Tor 0:3
Neuville
Rechtsschuss
Vorbereitung Berbatov
Leverkusen

17:17 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
C. Preuß
für B. Schneider
Leverkusen

M60

B04

Bundesliga

16. Spieltag, 1860 München - Bayer Leverkusen 0:3 (0:1)

Drei Tore im immer gleichen Schema

„Kontrolliert offensiv“ nannte Klaus Toppmöller seine im Vergleich zum Pokalspiel gegen Mannheim (2:1) auf drei Positionen umformierte Anfangself im Münchner Olympiastadion gegen 1860 München. Es war dies eine glatte Untertreibung des Bayer-Trainers, ergänzte doch Ex-„Löwe“ Daniel Bierofka Oliver Neuville und „Pokalheld“ Franca zum Angriffstrio. Dahinter standen mit Babic, Bastürk und Schneider drei weitere Offensiv-Leute bereit, die von Balitsch als Mann vor der Abwehrkette abgesichert wurden. Das Fehlen Lucios, dessen Bänderverletzung eine Operation und einen damit verbundenen Ausfall bis Februar wohl unausweichlich macht, hoffte Toppmöller durch die Rückkehr Juans als Mittelmann einer Dreierkette kompensieren zu können. 1860 musste kurzfristig auf den leicht am Knie angeschlagenen Thomas Häßler verzichten, der von Markus Weissenberger ersetzt wurde. In der Abwehr stand überraschend doch der im Pokalfight gegen Oberhausen (2:1) leicht angeschlagen ausgewechselte Votava bereit, so dass Löwen-Coach Pacult exakt die selbe Formation wie vor einer Woche in Cottbus aufbot.


Der 16. Spieltag im Überblick


Jegliche Schwung-Aufnahme des Münchner „16-Tore-Sturms“ Lauth und Schroth zu unterbinden hatte Toppmöller seiner Mannschaft als vordringlichste Aufgabe mit auf den Weg gegeben. Zwar waren beide an der ersten gefährlichen Aktion der Hausherren nicht beteiligt, doch hätten sich Ramelow und Co. nicht beschweren dürfen, wären sie nach nicht einmal sieben Minuten in Rückstand gelegen. Zunächst scheiterte Weissenberger aus 15 Metern am glänzend reagierenden Butt, dann hatte der Torhüter Glück, dass nach der folgenden Ecke ein Schuss von Kurz an die Unterkante der Latte klatschte. Im Gegenzug aber nutzte Rückkehrer Bierofka ein Zuspiel Neuvilles zur frühen, etwas überraschenden Führung. In der Folge beschränkte sich Bayer auf ein Halten des Spielstands, profitierte dabei aber auch davon, dass 1860 nur selten zum zuletzt gezeigten Kombinationsfußball fand. Insgesamt bot sich den nur spärlich erschienenen Zuschauern eine erschreckend schwache, an Höhepunkten arme erste Halbzeit.

Der Auftakt des zweiten Durchgangs war ein Spiegelbild der ersten 45 Minuten. Bayer tat wenig, aber machte das Tor. Einen bösen Schnitzer von Votava, der einen langen Ball von Schneider unterlief, nutzte Neuville zu einem energischen Vorstoß über die rechte Seite. Seine butterweiche Hereingabe verwandelte Berbatov zu seinem ersten Saisontreffer. 1860 bot weiterhin eine jämmerliche Offensivleistung, in der Spitze überboten sich die Himmelsstürmer Lauth und Schroth im Auslassen selbst bester Gelegenheiten. So beispielsweise in der 65. Minute, als zunächst Lauth in der Mitte verpasste, und dann auch noch Schroth drei Meter vor dem Tor in kläglicher Manier über den Ball säbelte. Bayer begnügte sich damit, den komfortablen Vorsprung zu verwalten und verpasste es in Person von Berbatov, frühzeitig die Entscheidung herbeizuführen. Zwei Mal (75./78.) hieß der Sieger im Duell Sürmer gegen Torhüter Simon Jentzsch, einer der wenigen, der auf Seiten der Gastgeber Normalform erreichte. Immerhin schien der Bulgare von der Qualität der Neuville´schen Zuspiele derart inspiriert, dass er in der Schlussminute dem Nationalstürmer den Ball maßgerecht zum 3:0 auflegte.

Der Vorstoß auf einen UEFA-Cup-Platz blieb der Mannschaft von Peter Pacult verdientermaßen verwehrt. Klaus Toppmöller durfte sich dagegen nicht nur über das vierte ungeschlagene Auswärtsspiel in Folge seiner Mannschaft freuen. Das 3:0 war gleichzeitig der 100. Auswärtssieg seiner Trainerlaufbahn.