Bundesliga

Corona-Mutation: DFL hält am Hygiene-Konzept für Bundesliga fest

Ausbruchsgeschehen in Regensburg gilt noch als Einzelfall

Trotz Virus-Mutation: DFL hält am Hygiene-Konzept fest

Bleibt Regensburg ein Einzelfall? Die DFL will an ihrem Hygiene-Konzept festhalten.

Bleibt Regensburg ein Einzelfall? Die DFL will an ihrem Hygiene-Konzept festhalten. imago images

Für die acht Infektionen ist unter anderem eine britische Virus-Mutation verantwortlich. Der Verband verfolgt die Entwicklung des Pandemiegeschehens, sieht jedoch noch keinen Anlass, das Hygienekonzept erneut anzupassen.

Aufgrund der Anordnung einer 14-tägigen Quarantäne für den gesamten Jahn-Mannschaftskader durch das Gesundheitsamt musste das DFB-Pokalspiel am heutigen Abend gegen Werder Bremen abgesagt werden, auch die Zweitligapartie am Sonntag beim VfL Osnabrück ist stark gefährdet. Am Montag hatte Regensburgs Geschäftsführer Christian Keller erklärt, dass nach Cheftrainer Mersad Selimbegovic auch "einige Spieler" positiv getestet worden seien. Auf Anfrage der ARD-Sportschau teilte die Gesundheitsbehörde am Dienstag mit: "Nach derzeitigem Stand wurde die britische Variante bei vier von insgesamt acht Fällen nachgewiesen."

Regensburg gilt für die DFL noch als Einzelfall

"Das anerkannte medizinisch-hygienische Konzept, das bereits mehrfach weiterentwickelt wurde und zu dem es inzwischen verschiedene Ergänzungen gibt, ist auch weiterhin die Grundlage für den Spielbetrieb. Innerhalb der 'Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb' verfolgen wir selbstverständlich dennoch aktuelle Entwicklungen permanent, beispielsweise in Bezug auf Mutationen", sagte Task-Force-Leiter Prof. Dr. Tim Meyer laut einer DFL-Mitteilung.

Regelmäßig kämen neue Aspekte und Fragestellungen in Zusammenhang mit Corona auf, "da unterscheidet sich der Sport nicht vom Rest der Gesellschaft. Und das ist bei einem neuartigen Virus und erst recht in einer Pandemie auch zu erwarten. Auch deshalb ist weiter eine hohe Disziplin aller Beteiligten unerlässlich. Dies dient auch dazu, gegebenenfalls zu reagieren - vor allem für den Fall von erkennbaren Trends. Hier gilt es genau zu analysieren, da Einzelfälle häufig Besonderheiten aufweisen und nicht automatisch eine Anpassung erprobter Konzepte erfordern", so Meyer weiter.

Ansgar Schwenken, Mitglied der DFL-Geschäftsleitung, zeigt sich zuversichtlich "dass bei konsequenter Umsetzung und entsprechender Darlegung aller Maßnahmen des Konzepts eine Verhängung von pauschalen Mannschaftsquarantänen in der Regel nicht erforderlich ist".

Michael Ebert

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