Bundesliga

Trotz Svenssons Lob: Szalai wurmt die Flaute

Onisiwo ist wieder dabei

Trotz Svenssons Lob: Szalai wurmt die Flaute

Das Runde will einfach nicht ins Eckige: Adam Szalai (r.) wartet noch auf sein erstes Saisontor.

Das Runde will einfach nicht ins Eckige: Adam Szalai (r.) wartet noch auf sein erstes Saisontor. imago images

Wenn sich Bo Svensson am Sonntag gegen die TSG Hoffenheim (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) für seine Startelf entscheiden muss, lautet eine Aufgabe: Mach zwei aus fünf! Denn dem Trainer des FSV Mainz 05 steht gleich eine halbe Mannschaft für den Sturm zur Verfügung. "Wir haben fünf, sechs gute Möglichkeiten in der Offensive", bestätigt Svensson. Denn in der vergangenen Woche trainierte auch der zuvor verletzte Karim Onisiwo wieder mit. "Wir rechnen damit, dass er uns zur Verfügung steht", sagt sein Coach.

Da Svensson meist auf zwei Spitzen setzt, droht mindestens drei Akteuren ein Platz auf der Bank. Jonathan Burkardt, Robert Glatzel und der Siegtorschütze des 1:0 gegen Freiburg am vergangenen Wochenende, Robin Quaison, bewerben sich neben Rückkehrer Onisiwo und Routinier Adam Szalai um einen Platz im FSV-Angriff.

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Trainersteckbrief Svensson
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Svensson weiß um Szalais Qualitäten

Für Szalai wird das Auswärtsspiel ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, bei dem er zwischen 2013 und 2019 unter Vertrag stand. Doch auch nach 12 Einsätzen in dieser Saison wartet der 33-Jährige noch auf ein Tor. An der Motivation liege das aber sicher nicht, betont Svensson: "Adam brennt jede Woche." Die Qualität des erfahrenen Fußballers gehe aber über dessen Kerngeschäft hinaus. "Stürmer beurteilen sich sehr nach Toren. Aber Adam bringt auch spielerisch viel bei uns ein." Der 1,93-Meter-Hüne mache durch seine Präsenz und Erfahrung auch ohne Treffer seine Mitspieler besser. Svensson: "Dass der Ball noch nicht über die Linie gegangen ist, weiß er selbst. Man versucht das zu erzwingen, aber Adam war lange genug dabei und weiß, wie es funktioniert. Ich bin mit seinen Leistungen nicht immer, aber im Großen und Ganzen zufrieden."

Der Ungar sieht naturgemäß noch Luft nach oben, wie er im Interview mit dem Mainzer Klub-TV verriet: "Dass ich mich noch nicht belohnen konnte, wurmt mich." Allerdings sei es positiv, dass er überhaupt zu Abschlüssen komme. Deswegen gibt Szalai nicht auf: "Ich versuche, körperlich zu sein, Bälle abzulegen und in der Box zu sein. Die Kette des Gegners zu beschäftigen und Bälle zu gewinnen."

Wer am besten zu diesem Spiel passt, werden wir am Sonntag sehen.

Bo Svensson

Doch auch die Hoffenheimer hätten Qualität, warnt Szalai: "Egal, wer von ihren vier, fünf Stürmern spielt: Sie sind alle sehr gefährlich." Ein Satz, den wohl auch Svensson über seine Torjäger sagen würde. Wen er gegen die TSG aufbietet? Das will der Trainer nicht verraten: "Wer am besten zu diesem Spiel passt, werden wir am Sonntag sehen."

Jim Decker

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