Bundesliga

Trotz Pandemie: Gehaltskosten der Bundesligisten steigen

Gesamtumsatz der Vereine geht deutlich zurück

Trotz Pandemie: Gehaltskosten der Bundesligisten steigen

Die DFL hat am Freitag ihren Wirtschaftsreport vorgelegt.

Die DFL hat am Freitag ihren Wirtschaftsreport vorgelegt. imago images/osnapix

Den Zahlen aus dem am Freitag veröffentlichten Report zufolge zahlten die 18 Bundesliga-Klubs in der vergangenen Saison insgesamt knapp 1,57 Milliarden Euro an ihre Spieler und Trainer, damit gut 120 Millionen mehr als 2019/20 und sogar 135 Millionen mehr als in der Saison 2018/19, als Corona für die Vereine noch keine Rolle spielte. In der 2. Bundesliga ging der absolute Personalaufwand hingegen deutlich zurück - von knapp 262 Millionen Euro auf 219 Millionen.

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In der Bundesliga stieg vor allem die Quote, die die Ausgaben für die Bundesliga-Mannschaften in Relation zu den Gesamteinnahmen setzt, stark an. Denn der Gesamtumsatz der Vereine und Kapitalgesellschaften ging im gleichen Zeitraum deutlich zurück. 2020/21 erlösten die 18 Bundesliga-Vereine 3,47 Milliarden Euro, 2019/20 waren es noch 3,8 Milliarden.

Ticket- und Transfererlöse gehen deutlich zurück

Dabei schlugen vor allem die fehlenden Ticketeinnahmen ins Kontur: In der letzten Vor-Pandemie-Saison 2018/19 nahmen die Vereine noch 520 Millionen Euro durch die Ticketverkäufe ein, 2020/21 gerade einmal noch 22,4 Millionen Euro. Auch die Transfererlöse gingen zum zweiten Mal in Folge zurück.

"Wir erleben eine beispiellose Zäsur. Die Zeit des nahezu selbstverständlichen Wachstums scheint vorüber", wird DFL-Geschäftsführerin Donata Hopfen in der Liga-Mitteilung zitiert. "Ohne Zweifel wird das unsere Entwicklung in den nächsten Jahren massiv beeinflussen."

mib