Bundesliga

Trotz Kalas-Abschied: Keine neue Chance für Golobart

Köln: Schmadtke plant ohne Ersatz

Trotz Kalas-Abschied: Keine neue Chance für Golobart

Strebt einen Vereinswechsel an: Kölns Verteidiger Roman Golobart.

Strebt einen Vereinswechsel an: Kölns Verteidiger Roman Golobart. imago

Wenn Tomas Kalas irgendwann mal auf seine Karriere zurückblicken wird, dann wird er seine Zeit beim 1. FC Köln nur als glückloses Intermezzo betrachten. Im Sommer für eine Saison vom FC Chelsea ausgeliehen, blieb der tschechische Nationalspieler aufgrund der konstanten und starken Konkurrenz in Köln ohne jeden Pflichtspieleinsatz bei den Profis.

Ein Umstand, der die frühzeitige Rückkehr des Innenverteidigers nach London ermöglichte. Eine einsatzabhängige Vertragsklausel verschaffte dem Mourinho-Klub die Möglichkeit, die Ausleihe vorzeitig zu beenden. Diese nutzte der FC Chelsea jetzt. "Tomas wird uns verlassen", erklärt Kölns Manager Jörg Schmadtke.

Spielersteckbrief Kalas
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Kalas, Innenverteidiger Nummer 4 beim FC, ist weg. Und einen Ersatz hat der Klub für den 21-Jährigen nicht eingeplant bei seinen Transfervorhaben für den Winter. "Wir sind in der Hinrunde mit drei Innenverteidigern durchgekommen. Wir haben keine Spieler, die andauernd Gelbe Karten bekommen. Von daher könnte es reichen", erklärt Schmadtke.

Keine Chance bei Stöger: Jetzt will Golobart weg

Die Lücke, die Kalas im Kader hinterlässt, wird nicht aufgefüllt. Das ist die Chance für Roman Golobart - glaubten viele. Der Spanier, vor der Saison bei den Profis als fünfter zentraler Abwehrspieler aussortiert und seitdem im Regionalliga-Team aktiv, galt als möglicher Profiteur vom Kalas-Abgang. Doch daraus wird nichts. Zwar erklärt Peter Stöger, dass er sich im Notfall in der Kölner U 21 bedienen wolle, stellt aber auch klar: "Golobart wird es nicht sein. Wir haben im Sommer entschieden, dass es so ist."

Keine neue Chance also für den 22-Jährigen, der in der Regionalliga-Mannschaft zu überzeugen wusste. Folglich strebt Golobart (Vertrag bis 2016), wie schon im Sommer, einen Vereinswechsel an. Wie für Kalas wird auch für ihn die Station Köln mit fünf Zweitliga-Einsätzen nicht als Höhepunkt in seiner Laufbahn erscheinen.

Stephan von Nocks