Obwohl der Ball noch bis Sonntag ruht, sind es durchaus ereignisreiche Tage rund um den Hamburger Volkspark. Am Freitagvormittag, zwei Tage vor dem Jahresauftakt gegen Eintracht Braunschweig, bestätigte der HSV die Einigung mit Andras Nemeth und vermeldete damit bereits die dritte Spieler-Verpflichtung in diesem Winter - wenige Stunden später veröffentlichte der Klub eine weitere Personalnachricht: Sonny Kittel, um den es zuletzt einmal mehr Wechselgerüchte gegeben hatte, wird auch 2023 für den HSV spielen.
Zwar habe man sich "in den vergangenen Tagen mit einem für beide Seiten wirtschaftlich interessanten Wechsel beschäftigt", teilte der Verein mit - "nach reiflichem Abwägen" sei allerdings die Entscheidung gefallen, dass Kittel bleibe und auch in der Rückrunde mithelfen soll, die Mission Bundesliga-Rückkehr zu vollenden.
Kittel absolvierte offenbar sogar schon den Medizincheck
Nach kicker-Informationen weilte Kittel zuletzt in Saudi-Arabien, um dort mit einem Klub zu verhandeln. Die Gespräche sollen gar derart weit vorangeschritten sein, dass der 30-Jährige bereits den obligatorischen Medizincheck absolvierte und erfolgreich hinter sich brachte. Der HSV hatte Kittel zu verstehen gegeben, dass er nur dann einem Wechsel zustimme, wenn die finanziellen Rahmenbedingungen attraktiv seien. Der Zweitligist rief eine Ablöse in Höhe von 500.000 Euro auf - doch jetzt ist ein Wechsel vom Tisch.
Kittel stand in 15 der bisherigen 17 Saisonspiele in der Hamburger Startformation und gab fünf Assists. Auf sein erstes Tor wartet er allerdings noch. Im Vorjahr hatte Kittel nicht nur neun Mal getroffen, sondern auch 17 Vorlagen gegeben. Damit war er - gemeinsam mit Robert Glatzel - der beste Scorer des HSV.
