Bundesliga

Trapp ärgert der Elfmeterpfiff: "Schließe mich Thomas Müller an"

Frankfurt in der Liga weiterhin ungeschlagen

Trapp ärgert der Elfmeterpfiff: "Schließe mich Thomas Müller an"

Spekulierte beim Elfmeter auf die Mitte: Kevin Trapp.

Spekulierte beim Elfmeter auf die Mitte: Kevin Trapp. IMAGO/Jan Huebner

"Ich schließe mich dem an, was Thomas Müller gestern Abend gesagt hat", eröffnete Kevin Trapp bei "Sky" seine Analyse zum 1:1 am Samstagabend in Bochum. Die Bayern hatten gegen Leverkusen auch einen Elfmeter gegen sich bekommen, der zum 2:2 führte. Müller & Co. waren nicht ganz einverstanden mit der Szene

Ähnlich ging es Frankfurt am Samstagabend. Die Hessen führten mit 1:0, ehe Omar Marmoush nach einer Ecke Ivan Ordets festhielt, Schiedsrichter Benjamin Brand hatte beste Sicht und zeigte auf den Punkt. "Wir würden ihn alle gerne nehmen, wenn er auf unserer Seite gepfiffen wird. Andersrum sagen wir, das ist schon sehr leicht, ein sehr softer Elfmeter", fuhr Trapp fort und wählte dieselben Worte wie Müller. "Es wird immer gehalten, gezogen. Für ihn (den Schiedsrichter, d. Red.) war es ein ganz klarer Elfmeter, das muss man akzeptieren."

Ähnlich wie der Keeper sah es auch Defensivmann Robin Koch: "Für mich ist das zu wenig für einen Elfmeter. Wenn du so ein Gegentor bekommst, ist es extrem bitter. Er hält ihn vielleicht eine Sekunde, das ist bei einem Eckball normal. Da gibt es jedes Spiel vier, fünf Situationen von. Klar ist der Kontakt da, aber für mich ist es zu wenig." Auch Trainer Dino Toppmöller stimmte ein. "Wenn ich die Situation sehe, ist das für mich kein Elfmeter", so der Coach.

Bilder zur Partie VfL Bochum gegen Eintracht Frankfurt

Trapp: "So eine Szene sieht man relativ oft"

Wie am Freitag in München wurde also auch am Samstag in Bochum diskutiert. Trapp sah auch ein Problem in der fehlenden Einheitlichkeit. "Es ist alles relativ unklar, wann er (der VAR, d. Red.) eingreifen darf und wann nicht. Es wird gezogen, er pfeift ihn, das muss man akzeptieren. Aber so eine Szene sieht man relativ oft in den Spielen. Dann wird es in Zukunft wahrscheinlich noch ein paar Elfmeter mehr geben", vermutet der Schlussmann. 

Der Elfmeter beeinflusste den Ausgang in Bochum natürlich entscheidend. Doch unter dem Strich war es ein "gerechtes Unentschieden", wie auch Toppmöller einräumen musste. "Es ging hin und her, das Publikum war da. Es war ein intensives Spiel, vielleicht nicht das schönste, aber spannend bis zum Schluss", so Trapp.

mst