"Wir haben große Hoffnung, dass er wieder der Schlüsselspieler wird, weil er herausragende Qualitäten hat im Spiel mit dem Ball, eine hohe Spielintelligenz besitzt und die Räume sehr gut erkennt", betont Toppmöller. Vor dem Bundesligastart gegen den SV Darmstadt 98 (Sonntag, 17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) neckt der Coach seine Nummer 27 wegen der Torquote. "Ich habe mit ihm gescherzt, dass er ruhig ein paar Tore mehr schießen darf. Im Pokal hat er damit angefangen, das hat mich auch für ihn persönlich sehr gefreut", erklärt Toppmöller. Götze liebe es, Situationen einzuleiten, Tore vorzubereiten, den zweitletzten Pass zu spielen, "weil er einfach diese Übersicht hat, diesen genialen Fuß, um die Bälle perfekt hinter die Kette reinzulegen".
In die Räume, um selbst Tore zu erzielen, dringt er zu selten vor. Der Eintracht-Trainer schätzt Götze als Ballverteiler im Mittelfeld sehr, "aber trotzdem erwarte ich, dass er torgefährlicher wird, weil er einfach diese Qualität hat, er kann das. Er muss sich halt dazu zwingen, immer wieder vorzustoßen. Deswegen bin ich froh, dass er am vergangenen Sonntag in der Box ein Tor geschossen hat. Das kann gerne so weitergehen". Beim 7:0 im DFB-Pokal bei Lok Leipzig markierte Götze das 2:0.
Über eine konkrete Quote hat Toppmöller mit dem 31-Jährigen noch nicht gesprochen, will das aber vielleicht nachholen. "Ich habe ihm nur gesagt, es dürfen gerne mehr Tore als Gelbe Karten sein. Wenn er jetzt gar keine Gelbe Karte mehr bekommt, dann hat er es ja schon geschafft", schmunzelt Toppmöller. In der vergangenen Saison hatte Götze wettbewerbsübergreifend zehnmal Gelb gesehen und dreimal getroffen.