2. Bundesliga

Hannover: Teuchert "würde strahlen mit der Torjägerkanone"

Hannovers Top-Scorer: Sieben Spiele, sieben Tore

Teuchert: "Ich würde strahlen, mit der Torjägerkanone neben mir"

Cedric Teuchert verfolgt ambitionierte Ziele.

Cedric Teuchert verfolgt ambitionierte Ziele. IMAGO/Jan Huebner

…seine Zielsetzung, die kicker-Torjägerkanone und seine Spitzenstellung in der Liga auch als Scorer (Sieben Tore, drei Assists):

"Ich habe mir ein Ziel gesteckt, aber das lasse ich bei mir. Es ist ja erst der siebte Spieltag gespielt, die Saison ist noch lang. Wenn ich auch nach dem letzten Spieltag an der Spitze stünde, würde ich strahlen, mit der Torjägerkanone neben mir. Ich bin froh, dass ich bisher so helfen konnte und will natürlich mehr. Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft Punkte holt. Wenn ich dazu beitragen kann, ist das für mich ein doppelter Erfolg. Ich versuche, natürlich auch meine Mitspieler einzusetzen. Es ist für jeden Offensivspieler gut, wenn man auch Tore vorbereitet."

…über die hohe Treffsicherheit bei allen seiner bisher fünf Strafstöße:

"Eine Elfmetertaktik habe ich nicht. Ich vertraue auf meine rechte Innenseite. Wenn ich den Ball gut treffe, wird es schwer, ihn zu halten. Ich spreche auch viel mit Leo Weinkauf (Hannovers Reservekeeper, d. Red.), tausche mich aus. Ich will es dem gegnerischen Torwart so schwer wie möglich machen, unberechenbar bleiben."

…gezielteres Training und seine aktuell hervorragende körperliche Verfassung:

"Wichtig ist, dass man genügend Körner in den Beinen und im Kopf hat. Das war ein wichtiger Schritt mit dem Trainer- und Athletikteam, den ich gegangen bin und der sich jetzt auszahlt. Wir sind im guten Austausch. Wenn ich zum Beispiel einmal schwere Beine habe, mache ich eine Oberkörper-Einheit oder umgekehrt. Ich bin jetzt länger verletzungsfrei geblieben, fühle mich topfit."

"Ich will mich wegschleichen"

…seine Art und Weise zu spielen und das gute Zusammenwirken mit den Kollegen:

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"Ich versuche, mich gut in den Räumen und zwischen den Linien zu bewegen, um für den Verteidiger schwer greifbar zu sein. Ich will mich wegschleichen, so wie zuletzt in Düsseldorf beim Tor, als Marcel Halstenberg hervorragend auflegt. Wenn sich die Gegner zu zweit um mich kümmern, hat ein anderer mehr Platz, wir haben einen Überzahlspieler und können auf diese Weise Chancen herausspielen. Es hat sich schon sehr stabilisiert bei uns. Es macht unglaublich viel Spaß, die Stimmung ist gut, die Trainingseinheiten sind voller Feuer. Man hat gesehen, dass jeder mit jedem spielen kann. Mit Andreas Voglsammer haben wir einen Brecher dazubekommen. Louis Schaub und ich können uns gut in den Räumen bewegen. Havard Nielsen ist allgemein wichtig, Nicolo Tresoldi tut uns extrem gut. Die Mischung, die Breite passt."

"Nationalelf? Das wäre zu weit gegriffen"

…seine Ambitionen beim DFB und die eigene Zukunft angesichts des 2024 auslaufenden Vertrages:

"Es war für mich immer ein besonderes Erlebnis, das deutsche Trikot zu tragen und die Hymne zu hören. Aber das wäre jetzt wirklich zu weit gegriffen. Ich bin mit dem Trainer und mit Marcus Mann (Hannovers Sportdirektor, d. Red.) immer im guten Austausch. Ich will Leistung bringen, alles Weitere werden wir sehen."

…sein Leben als gebürtiger Franke in Niedersachsen:

"Wir als Familie fühlen uns extrem wohl. Mein Sohn hat einen super Kindergarten. Unsere Tochter wird auch bald hier in Hannover zur Welt kommen. Das sagt aus, was uns Hannover bedeutet. Wir freuen uns alle darauf, es gibt noch einen besonderen Push. Es läuft gerade alles gut. Ich versuche, es mit Toren zurückzuzahlen."

Aufgezeichnet von Michael Richter

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