2. Bundesliga

Teuchert fällt aus, Zieler meldet sich bei Hannover zurück

Hannover: Für den Torjäger reicht die Zeit nicht

Teuchert fällt aus, Zieler meldet sich zurück

Muss im Angriff auf Cedric Teuchert verzichten: Stefan Leitl.

Muss im Angriff auf Cedric Teuchert verzichten: Stefan Leitl. IMAGO/osnapix

Die positive verkündete Leitl gleich zu Beginn: Ron-Robert Zieler ist für Gastspiel am Millerntor am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim FC St. Pauli einsatzfähig. Der Torwart verpasste krankheitsbedingt das Training am Dienstag, hat sich aber wieder gesundgemeldet. "Ron spielt eine stabile Saison, er ist unser Kapitän. Ich bin froh, dass er wieder gesund ist", betone Leitl.

Der 46-Jährige hatte aber auch eine negative Nachricht zu verkünden: Cedric Teuchert wird nicht mit nach Hamburg fahren. Der Torjäger, der in dieser Saison schon achtmal getroffen hat, fällt wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel aus. Teuchert hatte deshalb auch schon am Sonntag im Derby gegen Eintracht Braunschweig passen müssen. Leitl erzählt: "Wir haben Cedric aufgebaut, aber der Körper sagt Nein. Die Gesundheit geht nun mal vor." Leitl hofft nun, dass sein Top-Scorer am 24. November im Heimspiel gegen Hertha BSC wieder fit ist.

Voglsammer als Teuchert-Ersatz

Im Top-Spiel gegen FC St. Pauli wird voraussichtlich wieder Andreas Voglsammer den Platz von Teuchert einnehmen. "Wir brauchen eine Top-Leistung, um in Hamburg zu bestehen", ist sich Leitl sicher. Der FC St. Pauli ist in dieser Saison noch ungeschlagen, hat siebenmal gewonnen und fünfmal remis gespielt. "Mit 26 Punkten aus zwölf Spielen sind sie das Maß aller Dinge", lobt der 96-Coach den Gegner. "St. Pauli hat eine sehr disziplinierte Mannschaft, mit hoher individueller Qualität und klaren Abläufen. Wir müssen dagegenhalten, brauchen Frische auf dem Platz. Aber wir sind sehr stabil."

Leitl nimmt das Wort Aufstieg nicht in den Mund - Kind schon

Die Bilanz von 96 in dieser Saison kann sich sehen lassen: Mit 21 Zählern auf dem Konto belegen die Hannoveraner aktuell Platz drei. Der Derby-Sieg (2:0) am vergangenen Sonntag gegen Eintracht Braunschweig trägt außerdem dazu bei, dass die ohnehin gute Stimmung noch besser geworden ist. Vom Aufstieg mag Leitl aber noch nicht sprechen. Er meint: "Es kommen jetzt noch ein paar Bretter auf uns zu. Wir wollen Punkte sammeln und werden dann sehen, wo die Reise hingeht."

Der Plan, der schon zu Beginn von Leitls Amtszeit in Hannover im Sommer 2022 kommuniziert wurde, beinhaltet das Ziel, innerhalb von drei Jahren in die 1. Bundesliga aufzusteigen. "Spätestens", sagte Leitl am Donnerstag. Profi-Boss Martin Kind hatte indes in der Neuen Presse kundgetan, dass er schon in dieser Saison aufsteigen möchte. Er sehe die nötige Stabilität dafür in der Mannschaft und beim Trainer, sagte der 79-Jährige.

Gunnar Meggers