Bundesliga

Tesche ist einer der Routiniers, die in Bochum gefragt sind

Noch hakt es beim Bochumer Spieler der vergangenen Saison

Tesche ist einer der Routiniers, die jetzt gefragt sind

Kann im Zentrum für Struktur sorgen: Robert Tesche.

Kann im Zentrum für Struktur sorgen: Robert Tesche. imago images/Karina Hessland

Im Aufstiegsjahr war der erfahrene Mittelfeldmann einer der wichtigsten Spieler im Team von Trainer Thomas Reis. Ziemlich unverhofft entdeckte Robert Tesche sogar seine Qualitäten als Torjäger, erzielte wichtige Treffer und ordnete mit all seiner Erfahrung das Bochumer Spiel im Zentrum.

Logisch, dass der 34-Jährige auch in der Bundesliga fest eingeplant war als erfahrener Spieler, der im Zentrum für Struktur sorgen kann. Umso schlimmer, dass Tesche quasi den Start in die Bundesliga verpasste. Wenige Sekunden waren am ersten Spieltag in Wolfsburg gespielt, da klärte Tesche den Ball auf der Torlinie per Hand, sah die Rote Karte und wurde für zwei Spiele gesperrt.

Bei der Heim-Niederlage gegen die Hertha wurde Tesche dann wieder eingewechselt, beim Debakel in München (0:7) war er von Anfang an wieder dabei. Viel Wirkung erzielte er in dieser Saison noch nicht, war zum Beispiel auch zuletzt beim 0:3 in Leipzig kaum zu sehen.

Tesche hat viel Erfahrung und ist rundum anerkannt

Gerade jetzt wäre ein Tesche in Topform enorm wichtig für den leicht zerzausten Aufsteiger, der noch nach Halt sucht eine Liga höher. Tesche hat weit über 100 Einsätze in Bundesliga und 2. Liga hinter sich, bringt auch die Erfahrung aus der englischen Championship mit Einsätzen für Nottingham Forest und Birmingham City mit.

Er könnte auf dem Platz die Richtung vorgeben, ist aber eher ein ruhiger Typ, der selten aus sich herausgeht. Aber natürlich ist er auch mit seiner bedächtigen Art enorm wichtig für den VfL und rundum anerkannt. Schließlich wählten ihn die Bochumer Fans im Aufstiegsjahr sogar zum Spieler der Saison.

Die Stadionnamen der Bundesligisten: Sponsoring, Laufzeit, Sonderfälle

Nun der nächste kleine Rückschlag für den Mittelfeldspieler, den Thomas Reis vorsichtshalber aus dem Mannschaftstraining herausnahm. "Zuletzt hatte er schon muskuläre Beschwerden", so der Trainer, "nun wird seine Belastung dosiert, und er trainiert individuell. Damit hoffen wir, dass es schnell besser wird."

Test gegen Nijmegen als Chance für die Reservisten

Zuletzt hatte Reis in Leipzig zwei Kaderplätze nicht besetzt; am Donnerstag bietet sich die Chance auch für Spieler, die bisher wenig zum Einsatz kamen, sich nachdrücklich zu empfehlen. Im Test trifft der VfL (14 Uhr/Zuschauer sind nicht zugelassen) auf den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen.

Vier Nationalspieler werden nicht dabei sein, Bella Kotchap, Asano, Stafylidis und Ganvoula; wichtige Spielpraxis wird dagegen zum Beispiel Danny Blum bekommen, der aktuell durch Kurzeinsätze an die Bundesliga herangeführt wird. Im Tor wird anstelle von Manuel Riemann Ersatzkeeper Michael Esser stehen.

Das Ergebnis sei zweitrangig, so Reis. Aber: "Power und Einsatz" wolle er sehen nach dem phasenweise schlappen Auftritt in Leipzig, verdeutlichte der Trainer noch einmal.

Oliver Bitter