Bundesliga

Terzic: "Haben zuhause schon erfolgreichen Fußball gezeigt"

Dortmund und der Faktor Heimstärke

Terzic: "Wir haben zuhause schon sehr erfolgreichen Fußball gezeigt"

In dieser Saison eine Macht vor heimischem Publikum: Edin Terzic und der BVB

In dieser Saison eine Macht vor heimischem Publikum: Edin Terzic und der BVB IMAGO/Kirchner-Media

Fahndet man nach Gründen dafür, warum Borussia Dortmund sich nach dem 28. Spieltag weiterhin Hoffnungen auf den Gewinn der Meisterschaft machen kann, dann hilft ein Blick auf die Heimtabelle: 34 der insgesamt 57 Punkte fuhr der BVB im heimischen Signal Iduna Park ein - und führt in diesem Ranking mit zwei Punkten vor dem Gesamt-Ersten FC Bayern, obwohl die Münchner bereits eine Partie vor eigenem Anhang mehr absolviert haben.

"Wir haben besonders zuhause schon sehr erfolgreichen Fußball gezeigt", sagt Dortmunds Trainer Edin Terzic - und benennt damit einen aus BVB-Sicht mutmachenden Faktor. Denn vier der noch sechs ausstehenden Liga-Spiele finden im eigenen Stadion statt. Mit vier Siegen aus diesen vier Partien soll der Grundstein für eine erfolgreiche Aufholjagd im Meisterrennen gelegt werden.

Der Startschuss für den Zielspurt fällt am Samstag im Topspiel gegen Eintracht Frankfurt. Es folgen Heimspiele gegen die Mittelfeld-Teams Wolfsburg, Mönchengladbach und am 34. Spieltag gegen Mainz. Dazwischen muss der BVB lediglich noch in Bochum und in Augsburg antreten, also gegen zwei Teams, die noch Punkte im Kampf gegen den Abstieg benötigen.

Kehl stellt Forderungen - Can: "Waren sehr enttäuscht"

Unabhängig von den jeweiligen Gegnern und der direkten Titel-Konkurrenz aus München wird es für den BVB jedoch zunächst darauf ankommen, selbst wieder bessere Leistungen zu zeigen. Das enttäuschende 3:3 in Stuttgart, das einer gefühlten Niederlage glich, hallte in dieser Woche noch nach - und führte bei BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl dazu, dass er nicht nur offensiv den Titelwunsch äußerte, sondern auch klare Forderungen an die Dortmunder Mannschaft stellte, was Einsatzwille, Engagement und Verantwortungsbewusstsein angeht.

"Wir haben in dieser Woche viel geredet. Wir waren sehr enttäuscht, aber wir müssen nach vorne schauen", sagt Defensivallrounder Emre Can, der gegen Frankfurt wieder auf der Sechser-Position zum Einsatz kommen könnte und gegenüber dem Dortmunder Klub-TV von einer intensiven Trainingswoche berichtet: "Es gab ein bisschen härtere Zweikämpfe als in den Wochen zuvor, aber das gehört dazu. Wir müssen die nötige Härte kriegen für die Spiele. Gegen Eintracht wird es intensiv. Wir wollen gewinnen. Aber wir dürfen auch nicht verkrampfen."

Auch Can baut dabei auf den Heimvorteil - sieht sich und seine Teamkollegen allerdings in der Pflicht: "Wir müssen das Feuer auf den Rängen auf dem Platz entfachen." Wie das funktionieren kann, hat der BVB in der eigenen Vergangenheit bereits häufiger gezeigt. Zur Erinnerung aber könnte auch ein Rückblick auf den vergangenen Samstag helfen: Dort gelang dieses Kunststück den Stuttgartern in Unterzahl - gegen den BVB.

Matthias Dersch

Bellingham und Hummels

Der BVB hat auf Offensive umgeschaltet: Es helfen nur sechs Siege

alle Videos in der Übersicht