Bundesliga

Terzic: "Jetzt geht es darum, das auf den Platz zu bringen"

Dortmund vor Köln: Hoffnung auf Nmecha und Adeyemi

Terzic: "Jetzt geht es darum, das auf den Platz zu bringen"

Es geht wieder los: Edin Terzic hat mit seinem Team große Ziele.

Es geht wieder los: Edin Terzic hat mit seinem Team große Ziele. IMAGO/Kirchner-Media

Der Saisonstart ist mit dem Pokal-Erfolg beim Regionalligisten Schott Mainz (6:1) bereits gelungen, nun blickt Borussia Dortmund mit Optimismus auf den Ligastart am Samstag gegen den 1. FC Köln (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker). "Wir haben uns im Laufe der Vorbereitung immer mehr gefunden und besser sind geworden", blickt Trainer Edin Terzic zurück: "Jetzt geht es darum, das auf den Platz zu bringen."

Trio fehlt, Süle hat trainiert

Wer am Wochenende an diesem Transfer tatsächlich mitwirken kann, ist zumindest auf einigen Positionen noch offen. Definitiv fehlen Julien Duranville, Thomas Meunier (beide Muskelfaserriss) und Giovanni Reyna (Beinverletzung). Innenverteidiger Niklas Süle habe nach seinen Rückenproblemen am Dienstag wieder trainieren können, verriet Terzic. Anders als Karim Adeyemi und Felix Nmecha, die noch nicht komplett mitwirken konnten: "Wir sind aber zuversichtlich, dass es für Samstag klappen könnte." Kapitän Emre Can hat nach Problemen mit der Wade am Dienstag noch individuell trainiert, sein Einsatz wird aber erwartet.

Nach dem bitteren Ende der vergangenen Spielzeit versprühte Terzic Optimismus und Zuversicht. "Obwohl wir nah dran waren, sind wir noch nicht fertig", sagte der 40-Jährige: "Wir wollen am Samstag da weitermachen." Er erwarte eine spannende Saison. "Wenn man sieht, was in diesem Sommer alles passiert ist, haben viele Vereine gute Transfers getätigt. Und alle haben sich vorgenommen, sich zu verbessern." Auch sein Team - tabellarisch wie bei einzelnen Themen.

Wir wollen zusehen, unter 34 Gegentoren zu bleiben.

Edin Terzic

Vor allem die Defensive war erneut ein Thema der Vorbereitung - aber keins, wo sich einfach ein Hebel umlegen ließe. "Man kann nicht einfach sagen: Wir wollen weniger Gegentore kassieren und dann machen wir das." Das funktioniere nur über "harte Arbeit" und mit geschärften Sinnen. Denn es gebe kaum Spitzenteams, die viele Gegentore kassiert haben. Deswegen steht das Ziel für die kommende Saison: "Wir wollen zusehen, unter 34 Gegentoren zu bleiben." Um das zu erreichen, wurde an einigen Vorgaben geschraubt: An der Idee, wie hoch die Bälle erobert werden, wie die Mittellinie verteidigen wird und in letzter Instanz auch das eigene Tor. Es geht um die Restverteidigung und Stabilität bei Standardsituationen.

Erster Härtetest dafür ist der FC, den Terzic gleich zweimal als "unangenehme Mannschaft" einordnet. Es sei für seinen Trainer-Kollegen Steffen Baumgart erneut nicht leicht, den Abgang von Führungsspielern und -persönlichkeiten wie Jonas Hector, Ellyes Skhiri und Timo Horn aufzufangen, aber sie hätten "Erfahrung damit, Spieler zu ersetzen und Dinge neu aufzubauen", findet Terzic und betont die Entwicklung der vergangenen Jahre: "Steffen hat da sehr viel wecken können."

Patrick Kleinmann