Bundesliga

Schalkes Stürmer sollen von Reis-Rezepten profitieren

Darum will Schalke keinen Torjäger holen

Terodde und Co. sollen von Reis-Rezepten profitieren

Simon Terodde (r.) soll von Thomas Reis profitieren. 

Simon Terodde (r.) soll von Thomas Reis profitieren.  IMAGO/Team 2

Sportvorstand Peter Knäbel hat es bereits deutlich gemacht: Schalke 04 will bei der Suche nach neuen Spielern auch den Kaderwert im Blick haben. Heißt: Spieler sind vor allem dann interessant, wenn sie nicht nur als Soforthilfe für die angestrebte Aufholjagd in der Liga tauglich erscheinen, sondern dem Verein darüber hinaus verbunden bleiben und ihm die Transferrechte sichern könnten. In der Praxis bedeutet dies, dass die Königsblauen bei Leihgeschäften unbedingt auf eine Kaufoption drängen würden.

Zuletzt kamen Gerüchte über eine Rückkehr des früheren Schalkers Daniel Caligiuri auf. Der 34-Jährige, der zwischen 2017 und 2020 für die Gelsenkirchener 130 Partien absolvierte (21 Tore, 22 Vorlagen) und bis Sommer beim FC Augsburg unter Vertrag steht, würde als Soforthilfe zwar in Frage kommen, das von den Knappen manifestierte Kriterium der Kaderwertsteigerung aber nicht erfüllen. Eine Verpflichtung von Inter Mailands Außenverteidiger Robin Gosens, bekennender S04-Fan, ist nach kicker-Informationen ebenso kein Thema.

Schalke ist auf der Suche nach zwei schnellen Außenbahnspielern 

Auch über ein Engagement von Max Kruse kursieren aktuell Gerüchte, ein Transfer des Wolfsburger Angreifers ist aber allein schon unter sportlichen Gesichtspunkten kein Thema. Denn: Die Schalker befinden sich auf der intensiven Suche nach zwei schnellen Außenbahnspielern, aufgrund der Verletzungssorgen in der Defensive (bei fünf der sechs Langzeitausfällen handelt es sich um Abwehrspieler) soll zudem ein weiterer Innenverteidiger verpflichtet werden. Mit Blick auf die bescheidenen finanziellen Mittel liegen hier die Prioritäten. Einen Torjäger, der die Königsblauen zum Klassenerhalt schießen könnte, wollen sie nach Lage der Dinge nicht hinzuholen.

Der Grund dafür heißt Thomas Reis. Der neue Trainer pflegt einen anderen Spielstil als sein Vorgänger Frank Kramer, unter dem die Offensivbemühungen in aller Regel wenig raffiniert wirkten. Das beherrschende Mittel waren lange Bälle in die Spitze, was regelmäßig schief ging. Die Angreifer hingen seinerzeit viel zu sehr in der Luft. Die Bosse haben die Hoffnung, dass die Reis-Rezepte die Stürmer "besser zur Geltung kommen" lassen, sagt Knäbel.

Neben Terodde rechnen weitere Angreifer mit mehr Torgelegenheiten, allen voran Marius Bülter (3 Tore, 1 Vorlage), Sebastian Polter (1/2) und Kenan Karaman, der bislang weder getroffen noch eine Vorlage gegeben hat. Schalkes Topscorer heißt aktuell Dominick Drexler (2/3). Das könnte sich dank des Reis-Fußballs bis Mai ändern.

Mit welchen Reis-Rezepten Terodde und Co. besser zur Geltung kommen sollen, lesen Sie in der Donnerstagausgabe des kicker (bereits ab Mittwochabend als eMagazine).

Toni Lieto

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