Bundesliga

Tedesco nach Verfolgerduell und "Rebound"-Tor: "Ein Witz"

Leipzigs Coach bedient

Tedesco nach Verfolgerduell und "Rebound"-Tor: "Ein Witz"

Nicht zufrieden: Leipzigs Trainer Domenico Tedesco

Nicht zufrieden: Leipzigs Trainer Domenico Tedesco IMAGO/Picture Point LE

"Viel Kontrolle" und "nichts zugelassen" habe Leipzig im ersten Durchgang der Partie gegen Freiburg - "gefühlt 90 Prozent Ballbesitz" inklusive. So resümierte Domenico Tedesco die ersten 45 Minuten des Duells zwischen Viertem und Fünftem. Nur: Zur Pause lag RB bereits 0:1 hinten. Obwohl die Hausherren zwar etwas ideenlos agierten, so waren sie doch die spielbestimmende Mannschaft. Und trotzdem musste Peter Gulacsi nach 38 Minuten überraschend hinter sich greifen. 

"Es ist ein Witz", befand Tedesco. "Das hätte nicht sein dürfen." Denkbar unglücklich spitzelte Kevin Kampl den Ball bei einem Zweikampf gegen Freiburgs Nico Schlotterbeck vor die Füße von Amadou Haidara. "Dann nochmal ein Rebound und dann liegt der Ball vor den Füßen des Stürmers", sagte Leipzigs Trainer. In der Laufbewegung verlängerte der RB-Mittelfeldspieler unfreiwillig zu Ermedin Demirovic - der die Gäste in Führung brachte. 

"Das ist natürlich extrem ärgerlich", kommentierte ein bedienter Tedesco. "Viele Torchancen hatten wir auch nicht im ersten Durchgang", aber ohne das unglückliche Gegentor gehe man "mit einem 0:0 in die Pause. Und dann, glaube ich, gewinnen wir das Spiel." Die theoretische Rechnung des Trainers geht auf. Denn: Ohne Demirovics Treffer wäre Angelinos spätes 1:1 in der 90. Minute wohl das Siegtor gewesen. Tedesco versuchte trotzdem, sich mit dem Endstand noch anzufreunden: "Einfach aufgrund der Tatsache, dass, wenn du gegen Freiburg hinten liegst, es immer schwer ist." 

"So sind wir trotzdem okay mit dem Ergebnis", so Tedescos mildes Fazit. Nächsten Spieltag dürfte ein ähnlicher Endstand wohl aber für andere Worte beim Leipzig-Coach sorgen. Am übernächsten Sonntag (19.30 Uhr) tritt die beste Mannschaft der Rückrunde bei Schlusslicht Fürth an.

lfr