Darüber, dass Martin Fraisl an diesem Samstag erstmals im Tor der Königsblauen stehen wird und damit zugleich die bisherige Nummer 1 Ralf Fährmann verdrängen wird, hat die "Bild" zuerst berichtet.
Hintergrund der ganzen Angelegenheit: Schalke-Coach Dimitrios Grammozis nimmt den Torhütertausch vor, weil sich der bisher gesetzte Fährmann bei seinen bisherigen fünf Einsätzen (zweimal hat Michael Langer gespielt, weil Fährmann aufgrund einer COVID-19-Erkrankung ausgefallen war) schlichtweg zu viele Unsicherheiten erlaubt hat - und Langer zudem schwerer am Knie verletzt ist.
Selbstbewusste Fraisl-Töne
Zugleich muss Fraisl, der mit seinen 28 Jahren bereits 45 Zweitliga-Partien für Ex-Klub Sandhausen (Juli 2019 bis Ende 2020), seinen eigenen selbstbewussten Tönen Taten folgen lassen. Schließlich hat der Österreicher nach seiner Verpflichtung forsche Töne angeschlagen und laut eigener Aussage irrsinnig viele Angebote abgelehnt. Obendrein sei er kein Daumendrücker, der nur fürs Training da ist.
Dazu hat sein jetziger auf die Bank verfrachteter Konkurrent Fährmann noch Anfang dieser Woche in der kicker-Ausgabe vom Montag gesagt: "Das Wichtigste als Fußballer ist, dass man mit Leistung überzeugt. Wir haben uns jetzt alle näher kennengelernt, und ich glaube, dass Martin seine Rolle bei uns einzuschätzen weiß. Wir brauchen uns alle gegenseitig, um uns weiterzuentwickeln."
Natürlich ist es mein Ziel, bis zum Ende meines Vertrages zu spielen.
Ralf Fährmann
Auch auf einen weiteren Punkt ist Fährmann im Interview mit dem kicker eingegangen - und zwar auf die Gefahr, seinen aktuell bis 2025 laufenden Vertrag auch als Reservist verbringen zu können: "Ich habe mich mit diesem Gedanken nicht beschäftigt, sondern will im Hier und Jetzt leben und die Zeit genießen. Natürlich ist es mein Ziel, bis zum Ende meines Vertrages zu spielen."