Bundesliga

Talent Engels: "Sonst hätte Augsburg nicht angeklopft"

FCA-Neuzugang stellt sich vor

Talent Engels: "Sonst hätte Augsburg nicht angeklopft"

Startet selbstbewusst in seine Zeit beim FCA: Arne Engels.

Startet selbstbewusst in seine Zeit beim FCA: Arne Engels. IMAGO/Krieger

Aus dem Augsburger Trainingslager in Algorfa (Spanien) berichtet Mario Krischel

Die ersten Schritte im deutschen Profifußball? Sie liefen… bescheiden. Im zweiten Test gegen Union Berlin gab Arne Engels am Samstag sein Debüt im Trikot des FC Augsburg, nach 45 Minuten lagen er und seine Kollegen mit 0:4 zurück. Eine junge Augsburger Elf lief gegen abgeklärte Berliner immer wieder ins offene Messer - und Engels konnte nicht viel mehr zeigen als ein paar Laufwege ins Leere.

"Zeigen, dass ich für die Bundesliga bereit bin": Engels gibt sich selbstbewusst

Hinter dem jungen Belgier liegen die ersten Tage als FCA-Profi, am Dienstag hatte der Verein die Verpflichtung des Mittelfeldspielers bekanntgegeben. "Arne ist ein perspektivischer Transfer", beschwichtigt Enrico Maaßen im Trainingslager in Spanien. "Es liegt an mir, mich zu zeigen", sagt Engels stattdessen selbstbewusst. "Und das mache ich jetzt. Ich möchte ihm", also Maaßen, "zeigen, dass ich bereit bin für die Bundesliga. Ich möchte mir diese Chance verdienen."

Erste Ansätze sieht Maaßen bereits beim 19-Jährigen, der in Brügge lediglich für die zweite Mannschaft und die U 19 des FC gespielt hatte. "Man hat in den Spielformen schon geschehen, welche Qualität er hat", lobt der Trainer und zählt auf: "Er ist sehr ruhig, sehr besonnen, sehr flexibel, bringt schon eine gute Körperlichkeit mit, hat einen sehr guten Abschluss mit links und mit rechts, ein sehr gutes Passspiel." Zeit werde er zwar brauchen, "das war auch so geplant." Aber: "Er ist ein großes Talent, wie ich finde. Der wird hier eine gute Entwicklung nehmen."

Anfang Dezember hatte Engels das erste Mal vom Augsburger Interesse erfahren und gleich Blut geleckt. Maaßen habe ihm am Telefon seine Vorstellungen erklärt, wie er die Mannschaft spielen lassen möchte, wie das Training aussehe und wie eine normale Woche laufe. "Ich war sehr angetan."

Engels braucht noch Eingewöhnungszeit

Ein bisschen von dem, was ihm die Trainer und Mitspieler zurufen, versteht Engels bereits, doch ähnlich wie auch spielerisch wird es noch ein bisschen dauern, bis die Unterschiede zwischen Deutschland und Belgien verfliegen. Die Intensität sei eine gänzlich andere in Augsburg, die Schärfe ebenso. "Das habe ich in den ersten Trainingsspielen schon gespürt, das war wirklich hart. Daran muss ich mich natürlich noch gewöhnen. Hier geht alles etwas schneller."

Verstecken will er sich trotzdem nicht, schließlich habe er in Belgien sowie in der Youth League seine Spuren hinterlassen. "Ich habe es, denke ich, ganz gut gemacht, sonst hätten Teams wie Augsburg auch nicht angeklopft."

Bundesliga: Diese Winter-Neuzugänge wurden verpflichtet