Bundesliga

Jonathan Tah: "Wir wollen unser Spiel durchbringen"

Leverkusens Abwehrchef sieht Bayer bereit für den Rekordmeister

Tah: "Wir wollen unser Spiel durchbringen, wir sind dazu in der Lage"

Im Hinspiel hatte nicht nur Jonathan Tah große Mühe mit der Offensive der Münchner.

Im Hinspiel hatte nicht nur Jonathan Tah große Mühe mit der Offensive der Münchner. imago images/Chai v.d. Laage

Die 1:5-Niederlage in der Hinrunde sorgt vor der Reise nach München bei Jonathan Tah nicht für Bauchschmerzen. "Ich freue mich eher auf das Spiel. Wir können zeigen, dass wir uns als Mannschaft weiterentwickelt haben", erklärt der 26-Jährige, der sich eine Wiederholung der Demontage nicht wirklich vorstellen kann.

Bereits zur Pause hatte die Werkself im Oktober nach einer desolaten erste Hälfte 0:5 zurückgelegen. "Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass uns das nicht mehr passiert", sagt der deutsche Nationalspieler.

Erinnerungen ans Hinspiel

Die Voraussetzung dafür ist eine reifere Vorstellung als in der Hinrunde. "Wir hatten an dem Tag ein schlechtes Niveau, die Bayern ein unglaubliches. Da haben wir Schlag auf Schlag die Dinger reingekriegt", erinnert sich Tah und fordert: "Das darf uns natürlich nicht wieder passieren. Da müssen wir erwachsener spielen."

Der Glaube an die eigene Qualität ist aber auch vorhanden. Und auch mehr als die reine Hoffnung, diese umsetzen zu können. "Wir wollen unser Spiel durchbringen", betont Tah, "natürlich ist das gegen eine Topmannschaft immer schwieriger, aber ich glaube, dass wir dazu in der Lage sind."

Dass Bayer in einem einzelnen Spiel in der Lage ist, den Rekordmeister zu ärgern ist klar. Auf Strecke hält der Abwehrspieler dies aber noch nicht für möglich, da "sich die Bayern in komplett anderen Sphären bewegen." Am Samstag unternehmen Tah und Bayer den Versuch, dem Rekordmeister anders als in der Hinrunde auf Augenhöhe zu begegnen.

Im großen Interview im Donnerstags-kicker lesen Sie, in welchem Bereich Tah der Werkself die wichtigste Entwicklung bescheinigt, wann der Innenverteidiger Bayer so weit sieht, ein echter Konkurrent für die Münchner zu sein, warum die Bundesliga im internationalen Vergleich aufpassen muss und was der Nationalspieler über eine Öffnung der Liga für Investoren denkt.

Stephan von Nocks

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