Bundesliga

Szalai, St. Juste & Co.: Zwischenbilanz der Mainzer Nationalspieler

Quaison ersetzte Ibrahimovic

Szalai, St. Juste & Co.: Zwischenbilanz der Mainzer Nationalspieler

Auf Länderspielreisen: Adam Szalai, Jeremiah St. Juste und Robin Quaison.

Auf Länderspielreisen: Adam Szalai, Jeremiah St. Juste und Robin Quaison. imago images

Premiere bei der Elftal und dann nur auf der Tribüne: Die erste Nominierung für die Nationalelf der Niederlande dürfte bei Jeremiah St. Juste gemischte Gefühle hinterlassen haben. Der 24-Jährige war ohnehin eher überraschend von Trainer Frank de Boer nominiert worden, weil mit Virgil van Dijk (FC Liverpool), Stefan de Vrij (Inter Mailand) und Nathan Aké (Manchester City) gleich drei Stammverteidiger nicht zur Verfügung standen. Dass es für den Mainzer nicht einmal zu einem Bankplatz reichte, lag auch an der 2:4-Auftaktniederlage der Elftal vergangene Woche gegen die Türkei. De Boer gönnte seiner Defensive gegen Lettland (2:0) und Gibraltar (7:0) keine Pause. Und weil nur 23 Akteure pro Partie im Kader stehen dürfen, musste einer auf die Tribüne: der Team-Neuling St. Juste.

Ebenso gespalten dürfte die Gefühlswelt des Kameruners Kunde sein. Zwar erzielte der 25-Jährige im Qualifikationsspiel für die Afrikameisterschaft gegen die Kapverdischen Inseln nach 14 Minuten den Führungstreffer. Letztlich verlor sein Team aber 1:3 und kam auch am Dienstagabend nicht über ein 0:0 gegen Ruanda hinaus. Immerhin: Kamerun führt seine Gruppe F weiterhin mit elf Punkten und einem Zähler Vorsprung vor den Kapverden an.

Spielersteckbrief Ad. Szalai
Ad. Szalai

Szalai Adam

Spielersteckbrief Quaison
Quaison

Quaison Robin

Spielersteckbrief St. Juste
St. Juste

St. Juste Jeremiah

Spielersteckbrief Kunde
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Malong Kunde

Spielersteckbrief Onisiwo
Onisiwo

Onisiwo Karim

Spielersteckbrief Fernandes
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Fernandes Edimilson

Spielersteckbrief Dahmen
Dahmen

Dahmen Finn

Spielersteckbrief Burkardt
Burkardt

Burkardt Jonathan

Zwei Siege fuhr dagegen Robin Quaison mit der schwedischen Auswahl ein. Der Angreifer wurde sowohl beim 1:0 gegen Georgien am vergangenen Donnerstag als auch beim 3:0 gegen den Kosovo am Sonntag eingewechselt. Gegen Georgien ersetzte der 27-Jährige Schwedens Sturm-Ikone Zlatan Ibrahimovic, gegen den Kosovo den Ex-Dortmunder Alexander Isak. Am Mittwochabend steht für die Skandinavier noch ein abschließendes Freundschaftsspiel gegen Estland an.

Von der Bank ins Spiel kam auch Offensivspieler Karim Onisiwo. Nachdem er beim 2:2 seiner Österreicher gegen Schottland noch 90 Minuten lang zum Auswechselkontingent gehörte, kam er beim folgenden 3:1-Sieg gegen die Färöer für den Hoffenheimer Christoph Baumgartner ins Spiel. Im dritten WM-Quali-Spiel in dieser Länderspielpause geht es für Österreich am Mittwochabend gegen Dänemark.

Am selben Abend absolviert auch die Schweizer Nati ihr letztes Spiel gegen Finnland, bevor die Spieler wieder zu ihren Klubs zurückkehren. Mittelfeldakteur Edimilson Fernandes wurde zuvor lediglich beim 1:0-Sieg gegen Litauen in der zweiten Halbzeit eingewechselt, nachdem er zuvor beim 3:1-Sieg gegen Bulgarien nicht zum Zuge kam.

Szalai trifft doppelt

Selbstvertrauen dürfte dagegen Sturm-Routinier Adam Szalai getankt haben. Der 33-Jährige traf für Ungarn jeweils gegen Polen (3:3) und gegen San Marino (3:0) - in der Bundesliga wartet Szalai dagegen noch auf sein erstes Tor in dieser Saison. Am Mittwochabend steht auch für ihn die letzte Begegnung gegen Andorra an, bevor Szalai wieder nach Mainz zurückkehrt.

Erfolgreich verlief auch die Gruppenphase für die beiden deutschen U-21-Nationalspieler der Mainzer, Finn Dahmen und Jonathan Burkardt. Nach einem Sieg gegen Ungarn (3:0) und zwei Remis gegen die Niederlande (1:1) und Rumänien (0:0) steht das Team von Trainer Stefan Kuntz im Viertelfinale. Besonders gegen die Niederländer standen die beiden 05er dabei im Fokus: Erst patzte Torhüter Dahmen schwer, schlug über den Ball und ermöglichte den deutschen Nachbarn so den Führungstreffer. Ein Solo des eingewechselten Burkardt ermöglichte dann den Ausgleich durch Lukas Nmecha in der zweiten Halbzeit.

Jim Decker

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