2. Bundesliga

SVWW verabschiedet Septett um aktuellen und früheren Kapitän

Mrowca verlässt nach neun Jahren den Verein

SVWW verabschiedet Septett um aktuellen und früheren Kapitän

Verlassen zum Saisonende Wehen Wiesbaden: Ahmet Gürleyen (li.) und Sebastian Mrowca (re.).

Verlassen zum Saisonende Wehen Wiesbaden: Ahmet Gürleyen (li.) und Sebastian Mrowca (re.). IMAGO/foto2press

Zwei Tage nach dem Zweitliga-Aufstieg in der Relegation gegen Arminia Bielefeld hat der SV Wehen Wiesbaden am Donnerstag den Abgang von sieben Spielern bekanntgegeben. Im Rahmen der Feierlichkeiten mit den Fans wurden Dominik Bauer, Lucas Becker, Lucas BrummeAhmet Gürleyen, Dennis Kempe, Sebastian Mrowca und Johannes Wurtz offiziell verabschiedet.

Kempe, der sechs Jahre lang beim Karlsruher SC spielte, eher er 2017 zu Erzgebirge Aue wechselte, kam 2020 nach Wiesbaden und absolvierte insgesamt 55 Drittligaspiele für den SVWW. In der abgelaufenen Saison stand der 36-Jährige jedoch nur noch in sieben Ligapartien auf dem Feld und bekam noch einen vierminütigen Einsatz im Relegations-Rückspiel. Der Außenverteidiger wird seine Karriere beenden.

Vier Verträge nicht verlängert

Bauer (20) und Nachwuchstorwart Becker (21) stammen beide aus der eigenen Jugend der Wiesbadener, konnten sich in der ersten Mannschaft jedoch nicht durchsetzen und blieben ohne Einsatz bei den Profis. Bei beiden Nachwuchskräften wurde der zum Saisonende auslaufende Vertrag nicht verlängert. Während Bauer zur kommenden Saison zum FC Eddersheim in die Hessenliga wechselt, ist die nächste Station von Becker noch nicht bekannt.

Brumme, der beim BFC Dynamo ausgebildet wurde, wechselte 2021 nach Wiesbaden und kam für die Hessen in 59 Partien zum Einsatz. Er sammelte dabei sieben Tore und drei Assists. In der abgelaufenen Spielzeit wurde der Offensivspieler jedoch nur noch 15-mal in der 3. Liga eingesetzt und brachte es dabei auf nur ein Tor. Auch der Vertrag des 23-Jährigen wurde von Vereinsseite aus nicht verlängert, seine Zukunft ist ungewiss.

Besonders schwer fiel den Verantwortlichen der Abschied von Mrowca: Der langjährige Wiesbadener, der zeitweise das Team als Kapitän anführte, kam bereits 2014 zum SVWW, stieg mit dem Klub 2019 erstmals in die 2. Bundesliga auf und blieb dem Verein auch nach dem Abstieg 2020 treu. Insgesamt bringt es der heute 29-Jährige, der in der Jugend des FC Bayern ausgebildet wurde, auf 213 Einsätze (sechs Tore, 15 Vorlagen) für die Wiesbadener. Auch in der vergangenen Saison stand er noch in 29 Partien sowie beiden Relegations-Spielen auf dem Platz. Zwar sei "die Verabschiedung von einem so verdienten Spieler" nicht leichtgefallen, "doch im Zuge der Weiterentwicklung der Mannschaft gehören auch schwierige Entscheidungen", wie die Wiesbadener schrieben. Einen neuen Verein hat Mrowca bislang noch nicht.

Gürleyen und Wurtz lehnten Verlängerung ab

Anders verhält es sich bei Gürleyen und Wurtz: Bei beiden wollte Wehen Wiesbaden den auslaufenden Vertrag verlängern, beide Spieler lehnten das Vertragsangebot des Vereins jedoch ab.

Gürleyen, der nach einer Leihe in der Saison 2020/21 anschließend fest vom 1. FSV Mainz 05 verpflichtet wurde, war in den letzten beiden Spielzeiten unumstrittener Stammspieler bei den Hessen und absolvierte insgesamt 81 Partien (sechs Tore) im Trikot des SVWW. Wohin es den 24-jährigen ehemaligen Junioren-Nationalspieler zieht, ist bislang unbekannt.

Wurtz, ausgebildet beim 1. FC Saarbrücken, kam 2020 aus Darmstadt zu Wehen Wiesbaden. Auch der heute 30-Jährige stieg mit der Zeit zu einem wichtigen Leistungsträger bei den Hessen auf:  In 89 Partien im Trikot des SVWW sammelte der ehemalige Junioren-Nationalspieler 19 Tore sowie 8 Vorlagen und führte die Mannschaft zuletzt als Kapitän auf das Feld. So auch in den Spielen gegen Bielefeld, in denen er ein Tor zum Aufstieg beisteuerte. Auch sein nächstes Ziel ist bislang unbekannt.

"Jeder hat Anteil an herausragender Saison"

Nico Schäfer, Sprecher der Geschäftsführer der Wiesbadener bedankte sich bei dem Septett: "Abschiede fallen nie leicht und erst recht nicht bei den Jungs dieser ganz besonderen Mannschaft, die eine herausragende Saison mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga gekrönt hat. Jeder hat seinen Anteil an dem Erfolg und wird damit für immer verbunden sein. Wir wünschen ihnen für ihren weiteren sportlichen und privaten Lebensweg nur das Beste. Sie alle werden beim SVWW immer willkommen sein", so Schäfer.

Trotz auslaufender Verträge wurden Mohamed Amsif und Nico Rieble hingegen noch nicht verabschiedet. Mit ihnen stehe der SVWW noch in Vertragsgesprächen, wie der Verein ebenfalls mitteilte.

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