Bundesliga

Mainz 05: Trainer Bo Svensson vermisst das "Feuer im Arsch"

Schwaches 0:0 im Test gegen Karlsruhe

Svensson vermisst das "Feuer im Arsch"

Mit Herzblut dabei: Mainz-Trainer Bo Svensson.

Mit Herzblut dabei: Mainz-Trainer Bo Svensson. imago images/Zink

Kurz vor Schluss musste Finn Dahmen schon wieder eingreifen. Einen Kopfball des Karlsruher Stürmers Philipp Hofmann klatschte der Mainzer Torhüter im Testspiel gegen den KSC nur knapp vor der Torlinie weg - es war nicht das einzige Mal, dass nur der 23-Jährige ein Karlsruher Tor verhinderte. "Am wichtigsten ist, dass wir zu null spielen. Und da war ich in der 1. Halbzeit nicht so sicher", gab die Nummer 2 der Rheinhessen nach dem 0:0 bei "05.tv" zu.

Besonders in den ersten 45 Minuten waren seine Vorderleute erschreckend einfallslos. Das sah auch Trainer Bo Svensson so, der deutliche Worte wählte: "Das war von unserer Seite sehr, sehr dünn. Insbesondere, was die erste Halbzeit angeht. So kenne ich die Mannschaft nicht", moserte der Mainz-Coach. Dabei hatte er gegen den Zweitligisten eine bundesligaerfahrene Elf aufgestellt, in der Neuzugang Anton Stach durchspielte und Dahmen erstmals in dieser Saison zum Einsatz kam. Verteidiger Moussa Niakhaté wurde dagegen geschont, er hat Probleme im unteren Bauch- beziehungsweise Leistenbereich.

"So gut sind wir nicht"

"Teilweise überheblich" habe die Darbietung vor 500 Zuschauern am Mainzer Bruchweg ausgesehen, fand Svensson und betonte:  "Auch, wenn es ein Testspiel ist: Das war erschreckend schwach von der Ausstrahlung und Mentalität her." Immerhin: In der 2. Halbzeit brachte sein Team etwas mehr von den Qualitäten auf den Platz, die der Däne zuvor vermisst hatte. "Da war ein bisschen mehr Feuer im Arsch, richtig gut wurde es aber nicht", sagte er und betonte: "So gut sind wir nicht. Wir sind nur gut, wenn wir intensiv spielen."

Ein Rundumschlag, der saß. Das fand auch Dahmen, der vor der Saison knapp den Zweikampf um den Platz als Stammtorhüter gegen Robin Zentner verlor. "Wir können nicht zufrieden sein. Das war sehr wenig von uns, das ist nicht unser Anspruch", sagte der Keeper und nahm das Remis als Schuss vor den Bug: "Aber lieber passiert das heute als nächste Woche." Dann trifft Mainz am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf die TSG Hoffenheim.

jim

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