54., 56. und 64. Minute - dreimal innerhalb von zehn Minuten hatte Jonathan Burkardt die Chance zum Ausgleich, verpasste einmal das Tor, köpfte ein weiteres Mal an den Pfosten und brachte in der dritten Szene den Ball nicht richtig unter Kontrolle. Nach dem Abpfiff ging der U-21-Nationalspieler mit sich hart ins Gericht: "In der ersten Spielhälfte haben wir es nicht geschafft, Offensivaktionen zu kreieren, sind nicht hinter die Kette der Eintracht gekommen. Nach der Pause lief es ganz gut, wir hatten eine sehr starke Phase mit guten Torchancen, von denen ich zwei, drei kläglich vergebe."
"Johnny ist ein ehrgeiziger Junge, er hat auch diesmal seine Qualitäten gezeigt. Sicher muss er ein Tor machen. Er ist ein junger Spieler, er macht Fehler. Es ist auch ein Lernprozess für ihn, damit umzugehen nicht zu treffen und trotzdem zu versuchen, den nächsten reinzumachen. Das wird er schon wegstecken", betonte Trainer Bo Svensson. Er hatte den Junioren-Nationalspieler schon in der Mainzer U 19 betreut und weiß den Blondschopf sehr gut einzuschätzen.
Burkardt war gegen Frankfurt in ungewohnter Rolle als alleiniger Stürmer zu sehen. Normalerweise kommt er mehr aus der Tiefe, diese Aufgabe war diesmal Robin Quaison zugedacht. Top-Torjäger Jean-Philippe Mateta saß zum zweiten Mal nacheinander zunächst auf der Bank und bewirkte nach seiner Einwechslung in der 77. Minute kaum etwas. Seitdem er am 8. Spieltag beim 3:1 in Freiburg mit einem Hattrick seine Saisontore fünf, sechs und sieben erzielt hatte, zeigte der 23-Jährige nur noch ein gutes Spiel.
