"Wir wussten, dass es nur über den Kampf geht", gab Daniel Caligiuri nach Abpfiff am "Sky"-Mikro einen Einblick in die Vorbereitungen der bayerischen Schwaben und ergänzte: "Wir waren bereit, den Kampf anzunehmen."
Am Ende sprang also ein 1:0 heraus, durch das der FCA seinen Vorsprung auf die Abstiegszone auf nunmehr acht Punkte ausbaute. "Die drei Punkte tun uns sehr gut", merkte Caligiuri an und verwies zugleich auf das 1:1 gegen Leverkusen, als man in der Nachspielzeit den Ausgleich kassierte. "Wir hatten letzte Woche eine gefühlte Niederlage", sagte der 33-Jährige, von daher sei der Sieg jetzt "sehr, sehr wichtig".
Beim Tor ist natürlich Glück dabei.
Daniel Caligiuri
Dass die Augsburger in Mainz auch das nötige Quäntchen Glück hatten, wusste Caligiuri. "Beim Tor ist natürlich Glück dabei", stellte er fest, "aber das nehmen wir dankend an." Gemeint war damit der grobe Schnitzer von FSV-Schlussmann Robin Zentner, der in der 25. Minute den Ball unbedrängt zu Florian Niederlechner passte und so das 0:1 auflegte. "Ich bin ein Stürmer, der dort hingeht, wo es wehtut und versuche, Druck auszuüben", sagte Niederlechner: "Wenn man keinen Druck ausübt, dann kann man keinen Fehler erzwingen. Zum Glück hat das geklappt."
Svensson sucht nach Erklärungen
Während sich im FCA-Lager gute Laune breitmachte, sah das naturgemäß bei den unterlegenen Rheinhessen anders aus. Trainer Bo Svensson suchte nach Erklärungen, sprach von "fehlender Durchschlagskraft", wies aber zugleich darauf hin, dass es erwartbar war, "dass Augsburg tief stehen würde - und die haben es gut gemacht." So war es eben ein Spiel mit "sehr wenigen Chancen, das durch einen individuellen Fehler entschieden wurde."
Seinem Torhüter wollte der Däne dann aber keinen Vorwurf machen, vielmehr gab er sich ganz nüchtern: "Wenn ein Torwart einen Fehler macht, dann ist es oft ein Gegentor. In einem 1:0-Spiel ohne viele Chancen ist das dann auch entscheidend, aber er hat uns auch oft genug gerettet. Robin ist alt genug, er muss sowas wegstecken. Er kommt wieder."
