Bundesliga

Die Null steht in Mainz, die Defensive nicht

FSV-Trainer sieht nach dem 0:0 gegen Freiburg Redebedarf

Svensson ist unzufrieden: Die Null steht in Mainz, die Defensive nicht

Mit dem Defensivverhalten nicht komplett einverstanden: Bo Svensson.

Mit dem Defensivverhalten nicht komplett einverstanden: Bo Svensson. imago images/Jan Huebner

Vor einem Jahr hatte Mainz 05 zum gleichen Zeitpunkt der Saison nur zwei Treffer weniger geschossen, vier statt sechs. Dafür hatte der FSV 2020/21 nach dem 5. Spieltag bereits 15 Gegentore kassiert, aktuell sind es nur zwei, die beide aus der Partie beim VfL Bochum resultieren. Viermal spielten die 05er bereits zu null. Dass FSV-Trainer Bo Svensson nach dem torlosen Unentschieden gegen den Sport-Club Freiburg trotzdem nicht rundherum zufrieden war, ist dennoch nachvollziehbar.

Kein Gegentor zu fangen, "spiegelt nicht die gesamte Defensivleistung wider", kritisierte der Fußballlehrer. Und die sah aus seiner Sicht so aus: "Insbesondere gegen den Ball waren wir in der ersten Spielhälfte beim Pressing und Anlaufen nicht intensiv genug unterwegs. Deshalb bin ich auch mit dem Defensivverhalten nicht komplett einverstanden." Dieses Manko wollen Svensson und sein Trainerteam in der Trainingswoche vor dem Auftritt bei Bayer Leverkusen aufarbeiten.

An Intensität im Spiel mangelte es dem FSV auch in der Vorwärtsbewegung, weshalb die Mannschaft nur zu wenigen Torchancen kam. Die positive Erkenntnis aus dem Spiel: Die letzte Reihe ist auch ohne Moussa Niakhaté sattelfest, ließ in 90 Minuten plus Nachspielzeit nur eine echte Torchance zu. "Hacki hat es gut gemacht. So wie wir ihn kennen", urteilte Svensson über Alexander Hack, der der links in der Innenverteidigung spielte.

"Das 0:0 ist ein guter Punkt. Wie heißt es so schön? Wenn man ein Spiel nicht gewinnen kann, muss man zusehen, dass man es nicht verliert“, betonte Martin Schmidt. Ein bisschen Frust schwang jedoch auch beim 05-Sportdirektor mit: "Kurz vor der Pause wurde wir solide und danach besser. Mit den drei Hochkarätern, die wir besaßen, hätten wir gewinnen müssen, weil von Freiburg in dieser Phase nicht viel kam."

Michael Ebert

Bilder zur Partie 1. FSV Mainz 05 - SC Freiburg