"Ich finde, heutzutage sprechen wir fast ausschließlich über die negativen Dinge, die der Fußball mit sich bringt: Extrem hohe Gehälter, Super League, Weltmeisterschaft in Katar, Verstöße gegen die Menschenrechte. Es ist wichtig, auch die positive Rolle des Fußballs zu zeigen. Der Fußball gibt jungen Menschen auch die Möglichkeit, Freude am Spiel zu haben, mit anderen etwas zu erleben, sozial zu interagieren, sich in ein Team zu integrieren. Das kommt alles häufig zu kurz, der Fußball kann eine Plattform für viele positive Dinge sein", sagt Bo Svensson. Der 41-Jährige wird künftig, wie seine Mitstreiter, ein Prozent seines Gehalts an Common Goal spenden.
Das wichtigste sind Profis, die Bock auf Mainz haben
Im Interview erläutert Svensson außerdem, welchen Leitlinien er bei der Neuverpflichtung von Spielern folgt. Das Wichtigste aus seiner Sicht sei, Profis zu gewinnen, "die gerne in Mainz spielen möchten, die wissen, was bei uns gefordert ist und Bock darauf haben, das umzusetzen."
In der Vor-Svensson-Ära hatte der Klub stark auf ausländische Toptalente gesetzt und einen großen Kader aufgebaut, der in diesem Sommer drastisch verkleinert wurde. "Das ist ein völlig normaler Prozess, nachdem es schon im vergangenen Sommer wenig Veränderungen gab, auch wegen Corona", sagt Svensson, der seine erste Sommerpause als Bundesligatrainer erlebt. "Jetzt ist Zeit zu planen, Strukturen zu schaffen und etwas aufzubauen - das ist eine schöne Aufgabe. Als Trainer möchte man gerne Zeit haben", betont der Däne.
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