Bundesliga

BVB - Niklas Süle: "Ich weiß am besten, ob ich fit bin"

Erst Rechtsverteidiger, dann zurück im Zentrum

Süle: "Ich weiß am besten, ob ich fit bin"

Konnte hier das zwischenzeitliche 0:2 von Leroy Sané nicht mehr verhindern, war ansonsten aber oft zur Stelle gegen die Münchner Offensive: Niklas Süle.

Konnte hier das zwischenzeitliche 0:2 von Leroy Sané nicht mehr verhindern, war ansonsten aber oft zur Stelle gegen die Münchner Offensive: Niklas Süle. IMAGO/ActionPictures

Weil Mats Hummels nach seiner Erkältung beim Topspiel zurückgekehrt war, hatte sich der im Sommer vom FC Bayern gekommene Niklas Süle beim Spitzenspiel gegen seinen Ex-Klub zunächst als Rechtsverteidiger "vergnügen" dürfen - und seine Aufgabe gegen den einige Male andribbelnden Sadio Mané ordentlich gemacht.

Im späteren Verlauf - Hummels war zur Pause mit bereits seit der 35. Minute bestehenden Kreislaufproblemen ausgewechselt worden (Edin Terzic: "Am Ende ging es ihm schon wieder deutlich besser - er saß wieder auf der Bank und hat sich mit den Jungs gefreut") - wechselte Süle dann zurück ins angestammte Zentrum neben Nico Schlotterbeck. Dort erlebte der 27-Jährige dann hautnah mit, wie dem Rekordmeister nach dem 2:0-Zwischenstand offensiv nicht mehr so viel eingefallen war - und eben Youssoufa Moukoko sowie der vom Chancentod zum Punktgarant avancierte Anthony Modeste doch noch das 2:2 möglich machten.

Wir wussten, dass wir heute hier durch den Dreck gehen müssen.

Niklas Süle

"Wir haben kaum was zugelassen und selbst vier, fünf gute Chancen gehabt", resümmierte Süle hinterher gegenüber "Sky" und gab dabei auch Einblick ins zwischenzeitliche Innenleben seiner Mannschaft: "Wir haben uns zur Pause gefragt, warum wir hier 0:1 zurückliegen. Wir wussten aber, dass wir heute hier durch den Dreck gehen müssen, um etwas holen zu können - und ich bin einfach froh, dass wir es noch geschafft haben."

Süle freut sich mit Modeste - und spricht auch über sich

Ganz besonders freute sich Süle dabei auch über Modeste, den Mann dieser zweiten Hälfte. Nach Vorlage und kläglich vergebener Großchance hatte der Franzose sich doch noch zum Torschützen aufgeschwungen. "Für Tony war es jetzt auch nicht ganz einfach, er wurde jetzt zwei Spiele nicht von Anfang an gebracht", so Süle zu seinem Mitspieler. "Er hat natürlich den Anspruch, hier von Anfang an zu spielen. Ich kenne ihn nun schon lange - und das hat er sich verdient."

Am Ende seines Interviews wurde Süle dann noch auf ein Dauerthema angesprochen. Schließlich begleiten den DFB-Akteur seit Jahren stets kritische Aussagen bezüglich seiner womöglich fehlenden Fitness. Seine Antwort diesbezüglich war allerdings klar - und zwar gegen die Kritiker gerichtet: "Immer wieder meinen Leute, über meinen Fitnesszustand zu reden ... Es ist mir am Ende aber relativ egal, wer das ist. Ich weiß für mich am besten, ob ich fit bin. Und wenn ich nicht fit wäre, dann würde mich der Trainer auch nicht aufstellen."

mag

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