Bundesliga

1. FC Köln: Auch Ljubljana geht in Berufung

Slowenen streben höhere Entschädigung an

Streit mit Köln in der nächsten Runde: Auch Ljubljana geht in Berufung

Muss der 1. FC Köln in nächster Zeit auf Transfers verzichten?

Muss der 1. FC Köln in nächster Zeit auf Transfers verzichten? imago/Picture Point LE

Erst am Montag hatte der 1. FC Köln zwei Wochen nach dem Urteil der FIFA, die dem FC eine Transfersperre aufbrummt, die Berufungs-Unterlagen abgeschickt.

Zuvor hatte die FIFA-Kammer für die Beilegung von Streitigkeiten die Kölner des ungerechtfertigten Vertragsbruchs und der Anstiftung zum Vertragsbruch für schuldig befunden. Dabei ging es um den Wechsel von Sturmtalent Jaka Cuber Potocnik (17) in Richtung Geißbockheim.

Im Raum steht, dass der FC den zu jener Zeit 16-Jährigen zum Vertragsbruch anstiftete. Kurz nachdem er seinen Vertrag in Ljubljana gekündigt hatte, soll er in Köln unterschrieben haben - Olimpija sei damit eine signifikante Ablösesumme entgangen.

Ljubljana fordert 2,5 Millionen Euro Ablöse

Wie Ljubljanas Vizepräsident Christian Dollinger nun der "Kölnischen Rundschau" erklärte, legte nun auch der slowenische Erstligist Berufung gegen das FIFA-Urteil ein. Der slowenische Erstligist strebt eine weitaus höhere finanzielle Entschädigung an, als die im Urteil des Weltverbandes FIFA festgelegten 51.750 Euro.

Ljubljana fordert nach Rundschau-Informationen weiterhin 2,5 Millionen Euro Ablöse. Grundlage für die Summe ist nach Angaben der Slowenen ein Angebot, das sie von Dinamo Zagreb erhalten haben wollen. Der Bundesligaklub will dagegen im ersten Schritt eine vorläufige Aussetzung des Urteils erreichen. Zuvor hatte Dollinger gegenüber dem "Kölner Stadtanzeiger" weitere "Gesprächsbereitschaft" eingeräumt. Eine außergerichtliche Einigung scheint also trotz der beidseitigen Berufungen nicht ausgeschlossen.

dos, dpa