2. Bundesliga

Streit Meyer gegen FCN geht weiter

Nürnberg: Keine Einigung beim Gütetermin

Streit Meyer gegen FCN geht weiter

Hans Meyer

Vor Gericht: Hans Meyer fordert vom Club sein Gehalt. dpa

Der 65-Jährige, der bei den Franken einen bis Mitte 2009 datierten Vertrag erhalten hatte, drängt beim Arbeitsgericht Nürnberg auf Weiterzahlung seines Gehalts. Nach Meyers Angaben war nach der Trennung im vergangenen Februar von keiner Seite eine Kündigung erfolgt. Deshalb müsste der Club auch jetzt noch sein Gehalt in Höhe von 140.000 Euro pro Monat nebst Zinsen zahlen.

Der Bundesliga-Absteiger, bei dem Meyer von November 2005 an beschäftigt war, geht hingegen von einer Beendigung des Vertrages Ende Juni aus. Der Grund: Meyer hatte mehrfach betont, dass er im Falle eines Abstiegs nicht mehr als Trainer zur Verfügung stünde. Dies interpretiert die Führung des 1. FC Nürnberg als Kündigung. Meyer verweist hingegen darauf, dass der Club zu dem Zeitpunkt seiner Entlassung im Februar nicht abgestiegen gewesen sei, und er somit der Chance beraubt worden wäre, einen Nichtabstiegsplatz zu erreichen. "Da gibt es mit Sicherheit unterschiedliche Auffassungen", hatte FCN-Manager Martin Bader bereits im August erklärt.

Meyer war beim Gütetermin am Freitag selbst vor Ort und führte seine Argumente vor 30 Zuhörern und zahlreichen Medienvertretern aus. Der Club wurde von Vizepräsident Ralf Woy und Anwalt Christoph Schickhardt vertreten.

Vor vier Wochen war bereits ein Schlichtungstermin zwischen beiden Parteien vor dem DFB erfolglos verlaufen. Nachdem nun auch der Gütetermin vor dem Arbeitsgericht keine Einigung brachte, droht in der Auseinandersetzung um Millionen Euro nun der juristische Streitfall. Allerdings hätten die Parteien die Möglichkeit, sich außergerichtlich zu einigen, betonte der Gerichtssprecher.