2. Bundesliga

Trainer Ole Werner soll bei Holstein Kiel verlängern

Der umworbene Trainer ist der Fixpunkt in den Kieler Planungen

Stöver stellt klar: Werner soll verlängern

Sein Vertrag läuft noch bis 2022: KSV-Trainer Ole Werner.

Sein Vertrag läuft noch bis 2022: KSV-Trainer Ole Werner. imago images

Die beste Saison der Kieler Vereinsgeschichte endete ohne Krönung, hat aber Begehrlichkeiten geweckt. Janni Serra geht nach Bielefeld, Jae-Sung Lee wäre einzig bei Aufstieg noch zu halten gewesen - und seit Tagen geht es auch um Ole Werner. Der 33-jährige Aufsteiger in der Trainergilde ist am Markt heiß begehrt und hat am Samstag mit seiner Aussage, die Enttäuschung "ein, zwei Tage sacken zu lassen" zumindest medial Spekulationen geschürt. Uwe Stöver macht gegenüber dem kicker jedoch deutlich, dass es in den Gesprächen mit Werner nicht um ein mögliches Ende geht, sondern um eine Verlängerung.

"Es gibt keine Anfrage und kein Angebot", sagt Holsteins Sport-Geschäftsführer zu den Schlagzeilen um seinen Erfolgs-Coach. Dafür hat er selbst eines unterbreitet. "Oles Vertrag läuft bis 2022, wir haben gegenseitig eine hohe Wertschätzung füreinander. Ole fühlt sich in Kiel sehr wohl und wir fühlen uns mit ihm sehr wohl", erklärt Stöver und untermauert sein Bestreben: "Es war und ist unser Ansatz, mit ihm auch über das Jahr 2022 hinaus zusammenzuarbeiten."

In Kiel werden die Weichen gestellt

Dass es den Kielern ernst ist, zeigt die grundsätzliche Zukunftsplanung. Im Frühjahr noch hatte Stöver angekündigt, im Falle eines weiteren Zweitligajahres, den Etat durch die Auswirkungen der Pandemie zu kürzen, jetzt stehen diese Planspiele offenbar zur Diskussion. "Wir werden jetzt mit dem Trainer die Köpfe zusammenstecken und sehen, dass wir Qualität dazuholen."

Orientieren wollen sich die Störche dabei am im Vorjahr in der Relegation gescheiterten Zweitliga-Vertreter 1. FC Heidenheim. "Dort ist es auch gelungen, trotz einiger Abgänge und der Enttäuschung wieder eine gute Saison zu spielen." Und dies auch ohne Veränderung auf der Trainerposition.

Sebastian Wolff