Bundesliga

Kevin Stöger und die Suche nach dem Mainzer Standardschützen

Last-Minute-Neuzugang ist weiter in Wartestellung

Stöger und die Suche nach dem Mainzer Standardschützen

In Wartestellung: Kevin Stöger.

In Wartestellung: Kevin Stöger. imago images

Der 1. FSV Mainz 05 ist immer noch ohne Standardtor in der laufenden Saison. Genauso schwach bei der Ausbeute nach ruhenden Bällen ist in der Liga nur noch Arminia Bielefeld. Da der Spanier Aaron und Kevin Stöger auf der Bank oder Tribüne sitzen, obliegt derzeit Daniel Brosinski das Ausführen der Standards, bisher konnte er nicht an seine erfolgreichen Zeiten anknüpfen.

"In dieser Woche haben wir den Schwerpunkt im Training stärker auf die Standards gelegt", sagt Trainer Jan-Moritz Lichte, dessen Team gegen Gladbach wegen eines Treffers nach einer Ecke verloren hatte. Um am Samstag beim FC Augsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) die Trendwende herbeizuführen, muss Mainz mehr Stabilität nach ruhenden Bällen an den Tag legen. "Augsburg ist eine sehr körperliche und defensiv sehr diszipliniert auftretende Mannschaft mit sehr schnellen Umschaltspielern. Sie haben die höchste Laufdistanz in der Liga und sind auch bei den Sprints weit vorne. Es wird eine körperliche Auseinandersetzung werden. Wir müssen das auf den Platz bringen, was wir die vergangenen zwei Spiele gebracht haben, mit weniger wird es nicht funktionieren", ist der Coach sicher.

Lichte über Stöger: "Er holt den Rückstand jeden Tag weiter auf"

Was die fehlende eigene Torgefährlichkeit nach ruhenden Bällen betrifft, würde Mainz 05 der Einsatz von Kevin Stöger guttun, der gut drei Wochen nach seiner Verpflichtung auf den ersten Einsatz wartet. Immerhin hat er seine Warteposition zuletzt von der Tribüne auf die Auswechselbank verlegt. "Kevin arbeitet gut, er holt den Rückstand jeden Tag weiter auf", betont Lichte. Der 27-jährige Ex-Düsseldorfer war drei Monate ohne Mannschaftstraining, als er am 7. Oktober bei den Rheinhessen anheuerte. "Ich glaube, dass es immer ein bisschen Zeit bedarf, um sich der neuen Umgebung anzupassen, auch dem Spielstil, den man sehen möchte. In einer anderen Situation wäre er vielleicht gegen Gladbach zum Einsatz gekommen", sagt Lichte, der wegen des Spielverlaufs gegen die Borussia Edimilson Fernades, Leandro Barreiro, Jonathan Burkardt und Dong-Won Ji einwechselte.

Michael Ebert