2. Bundesliga

Stocker nimmt Druck von Dutt

Freiburg: 1. Liga ist nur ein Intermezzo

Stocker nimmt Druck von Dutt

Robin Dutt

Völlig entspannt: SC-Trainer Robin Dutt kann dem Saisonausklang gelassen entgegen sehen. imago

Gegen St. Pauli hatte Freiburg zuerst kein Pech und dann kam auch noch Glück dazu. "Wenn man ganz oben steht, hat man das anscheinend", sagte Heiko Butscher, der mit dem 1:1 nach Hain-Ausrutscher die Wende einleitete. "Wir hatten keine gute Balleroberung", bemängelte Trainer Robin Dutt, und wenn doch, "kein gut funktionierendes Umschalten", sowie "zu wenige Anspielstationen in Ballnähe".

Außerdem habe sein Team sich von der hitzigen Atmosphäre etwas anstecken lassen. Gemeint war vor allem Yacine Abdessadki, dessen Beißattacke gegen Thomas Meggle und die Gefahr eines Platzverweises für seine vorzeitige Auswechslung in der 34. Minute sorgten.

Nach einem Aufstieg kommt wieder ein Abstieg für einen Verein wie Freiburg. Wir bleiben nicht mittelfristig in der 1.Liga.

SC-Präsident Achim Stocker

Die Planungen für die Bundesliga nehmen derweil Konturen an. Im Maximalfall fehlen dem SC noch neun Punkte. Nachdem vor der Saison Aogo und Matmour gegen Ablöse transferiert wurden, geht Stocker nun davon aus, "dass wir keine Leistungsträger verkaufen". Interessenten für Ömer Toprak und Eke Uzoma müssen sich also gedulden, mindestens eine Saison.

Die 1. Liga sähe Stocker auf Sicht allerdings nur als Intermezzo: "Nach einem Aufstieg kommt wieder ein Abstieg für einen Verein wie Freiburg. Wir bleiben nicht mittelfristig in der 1.Liga, und das darf auch niemand von Dutt verlangen." Seine Zukunft sieht der Präsident entspannt, nach geglücktem Aufstieg könnte Stocker in aller Ruhe an einen Nachfolger übergeben. Doch daran denkt er nicht, zumindest kurzfristig. Bis 2011 ist er gewählt. "Ob ich solange mache, weiß ich nicht. Aber in der nächsten Saison denke ich nicht an Rückzug."