2. Bundesliga

Stindl: "Ich würde es immer wieder so machen"

Karlsruhes Routinier vor seinem letzten Spiel

Stindl: "Ich würde es immer wieder so machen"

Es könnte noch einmal emotional werden: Karlsruhes Lars Stindl beendet mit der Partie in Elversberg seine Karriere.

Es könnte noch einmal emotional werden: Karlsruhes Lars Stindl beendet mit der Partie in Elversberg seine Karriere. IMAGO/Eibner

Im Jahr 2000 war Stindl von seinem Heimatverein TSV Wiesental zum KSC gewechselt, wo für den gebürtigen Speyerer auch sieben Jahre später seine Profikarriere starten sollte. Es folgten die Stationen Hannover 96 (2010 bis 2015) und Borussia Mönchengladbach (2015 bis 2023), ehe er in den Wildpark zurückkehrte.

Von den heimischen Fans hat sich der 35-Jährige bereits bei der Partie gegen Hannover am letzten Wochenende verabschiedet, seine Karriere beschließt er nun mit dem Gastspiel in Elversberg am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker). 23 Zweitligaspiele absolvierte der Offensivspieler für die Badener in seiner letzten Saison bisher - drei Tore und fünf Assists steuerte Stindl für den KSC bei, der eine starke Spielzeit bestenfalls mit dem vierten Platz abschließen könnte.

Rückkehr zum KSC für Stindl "sensationell"

Zu Beginn der Rückrunde bremsten Stindl anhaltende Wadenprobleme aus. "Natürlich war das mit der Verletzung suboptimal", meinte er. Insgesamt sei es "aus verschiedensten Gründen hier und da etwas unglücklich gelaufen", blickte der elfmalige Nationalspieler (vier Tore) auf den Saisonverlauf zurück. Dennoch sei er froh über seine Entscheidung und die Rückkehr zum KSC: "Mit dem Wissen von heute würde ich es immer wieder so machen. Dass ich die Möglichkeit bekam, noch mal für den Verein zu spielen, bei dem ich groß wurde, und das im neuen Stadion, war sensationell", sagte Stindl gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten (Samstagsausgabe).

Es hat mich total überrascht, wie viel Sympathie mich dann empfing.

Lars Stindl über die Reaktion der Fans

Apropos neues Stadion: Zu dessen offizieller Eröffnung, bei dem ihm gegen den FC Liverpool beim 2:4 ein sehenswertes Tor gelungen war, seien bereits kurz nach seiner Rückkehr all seine Erwartungen erfüllt worden, meinte Stindl. Besonders emotional seien für ihn die positiven Reaktionen der Fans gewesen. "Ich hatte schon ein bisschen Angst davor, was sie von mir halten würden. Würden sie es mir übel nehmen, dass ich dreizehn Jahre weg war? Es hat mich total überrascht, wie viel Sympathie mich dann empfing."

In Elversberg wird Stindl das KSC-Trikot noch ein letztes Mal überstreifen. Mit Erfolg, wie Christian Eichner hofft: "Wir wollen ordentlichen Fußball auf den Platz bringen", sagte der Coach in der Spieltags-Pressekonferenz. "Ich hoffe, es duscht jeder nochmal und dann können wir uns in aller Herren Länder verabschieden."

Ab in den Urlaub

Das wird Stindl tatsächlich danach direkt tun, denn zunächst ist Urlaub geplant - der Routinier freut sich auf Zeit mit der Familie. Anschließend will er bei verschiedenen Klubs hospitieren und dabei Eindrücke sammeln und lernen.

jch