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Steinberger übernimmt beim FC Pipinsried

"Der Zeitpunkt passt für mich gut"

Steinberger übernimmt: Pipinsried versucht's mit Regionalliga-Erfahrung

Soll dem FC Pipinsried den Weg zum Klassenerhalt weisen: Josef Steinberger, neuer Trainer beim letztjährigen Regionalligisten

Soll dem FC Pipinsried den Weg zum Klassenerhalt weisen: Josef Steinberger, neuer Trainer beim letztjährigen Regionalligisten IMAGO/foto2press

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Der FC Pipinsried hat sich von Trainer Martin Weng getrennt und mit Josef Steinberger sofort einen Nachfolger präsentiert. Das Engagement des 51-Jährigen ist zunächst bis Saisonende geplant. Weng, der im Sommer übernahm, bleibt vor allem aufgrund des 1:0-Erfolgs im Landespokal gegen Drittligist TSV 1860 München ein Teil Pipinsrieder Fußball-Geschichte.

Wie so oft bei Trainerwechseln war auch beim letztjährigen Regionalligisten der aktuelle sportliche Trend der Hauptgrund für die Trennung. Präsident Benny Rauch erklärt: "Nachdem unsere Mannschaft in diesem Jahr in der Meisterschaft bis auf das Spiel gegen Kirchanschöring und dem Unentschieden gegen Erlbach nur Niederlagen einstecken musste, waren gerade die letzten Niederlagen sehr schmerzhaft und wir steuern immer mehr in Richtung Abstiegsrelegation, schließlich haben wir in den letzten 16 Ligaspielen nur dreimal gewonnen." Für Rauch steht somit fest: "Aufgrund der momentanen sportlichen Situation müssen wir alles versuchen, die Klasse zu halten."

Den Kontakt zu Steinberger, der unter anderem die U 23 des FC Augsburg in 75 Regionalliga-Spielen gecoacht hatte und auch schon den Nachwuchsabteilungen der Münchner Löwen und der SpVgg Greuther Fürth arbeitete, stellte der Sportliche Leiter Johannes Müller her. Müller begründet, warum die Wahl auf Steinberger fiel: "Er hat umfassende Erfahrung im Fußball vorzuweisen und hat etliche Situationen als Trainer durchlebt. Wir erhoffen uns, dass er der Mannschaft wieder mehr Leben einhaucht und ihr Sicherheit vermitteln kann."

Steinberger selbst musste nach einem Gespräch mit Müller nicht lange überlegen: "Er hat mir die Situation erklärt und ich habe schon ein paar Spieler aus dem aktuellen Kader des FC Pipinsried bei 1860 München und FC Augsburg trainiert. Den FC Pipinsried habe ich als Gästetrainer immer als angenehmen, ambitionierten Verein wahrgenommen." Der 51-Jährige blickt gleichzeitig in die nahe Zukunft: "Ich bin zuversichtlich, mit ein paar kleineren Änderungen die Qualität der Mannschaft zurück auf den Platz zu bekommen. Der Zeitpunkt passt für mich gut, dass ich neben meinen Weiterbildungen wieder als Trainer eine Mannschaft übernehmen kann. Erst einmal freue ich mich auf die nächsten sechs Spiele."

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